Die Sonde soll die rund sechs Milliarden Kilometer in neuneinhalb Jahren zurücklegen. Die US-Raumfahrtbehörde erwartet von dem als "Eiszwerg" bezeichneten Planeten Pluto neue Erkenntnisse über die Herausbildung unseres Sonnensystems.
"New Horizons" wird nach Angaben der NASA schneller fliegen als alle anderen Raumflugkörper vor ihr. Sie legt dabei die erste Teilstrecke bis zum Mond in nur neun Stunden zurück. Für die gleiche Entfernung benötigten die Apollo-Besatzungen drei Tage.
In rund 13 Monaten wird die etwa klaviergroße Raumsonde am Planeten Jupiter erstmals ihre sieben wissenschaftlichen Instrumente testen. Bei dem Riesenplaneten holt sie sich außerdem so viel Schwung, dass sie förmlich in Richtung Pluto geschleudert wird.
Trotz aller Geschwindigkeitsrekorde wird die Raumsonde erst im Juli 2015 in einer Entfernung von rund 10.000 Kilometern Entfernung an dem "Eiszwerg" und dessen Mond Charon vorbeifliegen. Die US- Raumfahrtbehörde erwartet von dem rund 700 Millionen Dollar teuren Projekt eine Innenansicht der Ursprünge unseres Sonnensystems vor 4,5 Milliarden Jahren.
Die beiden ersten Startversuche am Dienstag und Mittwoch mussten wegen zu starker Höhenwinde sowie einer Unterbrechung der Stromversorgung im Kontrollzentrum in Laurel in Maryland abgebrochen werden.
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