Abfall an Bord

Progress-Frachter von Raumstation ISS abgedockt

(Bild: NASA)

Der russische Raumfrachter Progress M-22M hat am Montagabend von der Internationalen Raumstation ISS abgedockt. Die Kapsel hatte am 6. Februar Treibstoff, wissenschaftliches Gerät, Medikamente sowie Sauerstoff, Lebensmittel und Trinkwasser - insgesamt 2,5 Tonnen - zur ISS befördert.

Zwei Monate nach dem Andocken am russischen Kopplungs- und Ausstiegsmodul "Pirs" der ISS löste sich der Frachter vom Außenposten der Menschheit. Elf Tage lang wird man mit Progress M-22M noch einige Experimente durchführen. So werden mit Radarsignalen unter anderem Eigenschaften der sogenannten Ionosphäre untersucht.

Der Anlegeplatz am Modul "Pirs" bleibt aber nicht lange unbesetzt, denn schon am Mittwochabend MESZ soll sich vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan aus der Raumfrachter Progress M-23M auf den Weg machen und nach sechs Stunden Flug dort andocken.

Flugbahn der ISS angehoben
Erst vor drei Wochen war die Flugbahn der ISS mithilfe von Progress M-22M um rund einen Kilometer angehoben worden. Dazu waren die Triebwerke des Raumfrachters für wenige Minuten gezündet worden. Die Bahnkorrektur war notwenig geworden, weil sich ein Bauteil einer Ariane-5-Rakete bis auf wenig mehr als 300 Meter der Raumstation genähert hatte.

Wird in Atmosphäre verglühen
Am 18. April soll Progress M-22M, der von der ISS-Crew mit Müll und nicht mehr benötigtem Equipment beladen wurde, über dem Pazifischen Ozean in die Erdatmosphäre eintreten und dort verglühen.