Wettbewerbsprojekt 179, ein etwa 140 Meter hoher Turm auf Stelzen, hat bei der Jury am meisten Anklang gefunden. Daneben noch im Rennen: Projekt 126, eine Art „Nierentisch“ um bis zu 160 Millionen Euro, sowie das optisch am wenigsten spektakuläre Projekt mit der Nummer 67, das den Ost-West-Straßenhauptzug nicht unters, sondern hinters Theater verlegt und auf bis zu 130 Millionen geschätzt wird. Genauere Kostenrechnungen sollen nun, wie berichtet, die Architekten der drei Projekte liefern, die streng geheimgehalten werden.
LH will sich auf kein Projekt festlegen
Was sagen die Politiker dazu? Bauherr LH Josef Pühringer peilt „einen architektonischen Wurf und städtebaulichen Akzent“ an, will sich auf kein Projekt festlegen, lässt aber immerhin durchblicken, dass er den Turm für besonders interessant hält - auch wegen seiner Zweitnutzungen als Standort der Bruckner-Uni und für ein Hotel.
Stadtchef Franz Dobusch, dem Vernehmen nach auch für den Turm zu haben, verweigert jede offizielle Festlegung. Planungsstadtrat Klaus Luger will ebenfalls dem endgültigen, für März erhofften Jury-Entscheid nicht vorgreifen, er lässt aber auf Anfrage immerhin erkennen, dass er sich gerade vom mehrfach nutzbaren Turmprojekt eine besondere Belebung der Blumau erhoffte. Und die Grünen? Klubchef Gunther Trübswasser antwortet nur indirekt: „Ich finde in Wien große Gebäude, die durchaus spannende Architektur bieten...“
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