Brand an der WU

Mutmaßlicher WU-Brandstifter ermittelt

Österreich
05.12.2006 13:26
Knapp ein Jahr nach dem Brand an der Wiener Wirtschaftsuniversität, bei dem vor allem Buchbestände des Biologie-Zentrums zerstört worden sind, dürfte die Frage nach der Täterschaft geklärt sein. Seit vergangenem Donnerstag sitzt ein 48-jähriger Wiener in U-Haft. Gegen den Mann laufen gerichtliche Voruntersuchungen wegen Brandstiftung. Die Beweislage soll erdrückend sein.

"Es gibt eindeutige Spuren, die ihn belasten und die den Verdacht nahe legen, dass er der Gesuchte ist", gab Gerhard Jarosch, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien, am Dienstag bekannt. Der Mann, der einen persönlichen Bezug zur WU haben bzw. gehabt haben soll - näheres wollte Jarosch im Hinblick auf die laufenden Ermittlungen nicht bekannt geben -, war bereits unmittelbar nach dem Ausbruch des Feuers in der Nacht zum 14. Dezember 2005 in Verdacht geraten. Kurzfristig wurde er damals sogar in Haft genommen.

Da sich die Verdachtsmomente nicht zu erhärten schienen, wurde er nach wenigen Tagen freigelassen. Seit kurzem verfügt die Staatsanwaltschaft aber über neue, brisante Beweismittel. Dabei dürfte es sich vermutlich um DNA-Spuren und Fingerabdrücke handeln, welche bei mehreren Personen gesichert wurden. Zwei bis drei Wochen vor dem Brand war in einem Spind in unmittelbarer Nähe des späteren Brandherdes ein Fünf-Liter-Benzinkanister aufgetaucht, was den Verdacht nahe legte, dass die Feuersbrunst von langer Hand geplant war.

Rund 40 Personen zählten ursprünglich zum Kreis der möglichen Brandstifter. Neben dem nun unter dringendem Tatverdacht in Haft Genommenen verblieben zwei weitere Personen auf Grund eines Phantombilds bzw. anonymer Hinweise monatelang im Visier der Fahnder. Inzwischen stehe fest, dass diese beiden nichts mit dem Brand zu tun haben.

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