"Weil ich am Tourette-Syndrom mit sehr starken Ticks – lautem Schreien und Bewegungen – leide, finde ich beim besten Willen keine Arbeit", schrieb Patrick N. an die Ombudsfrau. Aber der Oberösterreicher ließ sich nicht unterkriegen und gründete mit Unterstützung seines Vaters ein Kleinunternehmen für Handel und Reinigungsarbeiten.
"Erst kürzlich hat mein Sohn zu mir gesagt: 'Papa, jetzt habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht'", freut sich Werner N. Liebe zur Landwirtschaft hatte Patrick schon immer – jetzt kann er sie ausleben: mit 80 Hühnern, die er in einem Freilandgehege hält, beim Tomatenanpflanzen oder seinen Essigkreationen. Pläne für eine Zucchiniplantage hat er auch schon.
Das Unternehmen läuft so gut, dass Patrick einen kleinen Traktor und einen gebrauchten Transporter anschaffen konnte. Wie jeder andere Unternehmer hat er deshalb auch um eine Förderung für Kleingewerbetreibende mit Behinderung angesucht. Da er bei seiner Mutter mitversichert ist, wurde diese Unterstützung abgelehnt.
Dabei sind wir überzeugt: Verdient hätte sie der junge Mann, der unbedingt arbeiten will!
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