"Unser Leben zwischen Hell und Dunkel" - dieser Leitspruch steht im Wohnheim mit dem klingenden Namen "Harmonie" in St. Christophen. Viele blinde und sehschwache Bewohner sind dort untergebracht.
Ganz und gar nicht harmonisch ging es aber in den letzten Tagen zu. Denn das Haus soll mit Jahresende geschlossen, die Betroffenen in ein Haus in der Buckligen Welt überstellt werden - was bei den Senioren auf heftigen Widerstand stößt.
"Wir alle haben unsere Wohnungen aufgegeben, um hier unseren Lebensabend zu verbringen", sagt die 98-jährige Henriette Hierhammer. "Vor ein paar Tagen teilte man uns plötzlich zwischen Tür und Angel mit, dass hier dichtgemacht wird", so die Pensionistin. Die 98-Jährige und die übrigen Bewohner geben sich kämpferisch: "Wir ziehen auf keinen Fall aus."
Massive Unterstützung und eine Welle der Solidarität kommen nun aus der Bevölkerung. Viele Bürger wollen den Betroffenen helfen. Einhelliger Tenor: "So geht man mit Pensionisten, die dieses Land aufgebaut haben, nicht um."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.