Seit diesem Zeitpunkt dürfen Zigaretten in Down Under nur noch in einheitlich schlammfarbenen Schachteln mit großflächigen Bildern von Krebsgeschwüren oder Raucherlungen verkauft werden, um Rauchern die Lust aufs Qualmen zu nehmen. Der Markenname findet sich nur noch klein und unauffällig auf den Packungen.
"Positiver Effekt auf Ausstiegsverhalten"
"Dies ist die erste faktenbasierte Studie, die zeigt, dass diese Verpackungen einen positiven Effekt auf das Ausstiegsverhalten hatten", sagte Mayanne Lafontaine, die beim Krebsforschungsinstitut des Bundesstaates New South Wales das Antitabakprogramm leitet. "Dies sollte Ländern wie Großbritannien Zuversicht geben, solche Programme ebenfalls einzuführen", fügte sie hinzu.
Die Studie, die am Montag von der Fachzeitschrift "Medical Journal of Australia" veröffentlicht wurde, war von dem Krebs-Institut in Auftrag gegeben worden. Der britische Premierminister David Cameron hatte zunächst angekündigt, dem australischen Beispiel zu folgen. Er machte dann aber einen Rückzieher und sagte, es gebe keinen Beweis, dass diese Verpackungen wirklich mehr Menschen dazu brächten, mit dem Rauchen aufzuhören. Die EU arbeitet derzeit an einer verschärften Tabakrichtlinie, die unter anderem die Einführung solcher Schockbilder vorsieht.
Nur 16 Prozent der Australier rauchen
In Australien rauchen nur 16 Prozent der Erwachsenen, eine der niedrigsten Raten auf der Welt. Tabakkonzerne waren bis vors höchste australische Gericht gezogen, um die Verpackungsgesetze zu kippen, scheiterten dort aber.
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