Tierquäler am Werk?

Salzburger Hundehalter wegen Fleischködern besorgt

Tierecke
09.01.2014 15:13
Ein Tierquäler treibt offenbar in Salzburg sein Unwesen. In mehreren Stadtteilen wurden in den vergangenen Wochen Fleischstücke gefunden. Auch beim Freilichtmuseum in Großgmain wurden Köder ausgelegt. Ein Labrador ist bereits verendet, die Polizei ermittelt in Richtung Tierquälerei.

Beim Leopoldskroner Weiher, beim Salzachsee, entlang des Almkanals in Gneis, in der Berchtesgadener Straße, in der Birkenfeldsiedlung, in Lehen und auch in Taxham haben Hundebesitzer entlang der Spazierwege ausgelegte Fleischstücke gefunden. Gegenseitig warnt man sich jetzt. So hängten Hundefreunde beim Almkanal Zettel auf, die auf die Köder hinweisen. Aber auch im Internet werden die Fundorte veröffentlicht.

Präparierte Fleischstücke gefunden
Bereits zu Weihnachten war das Freilichtmuseum in Großgmain betroffen. "Da waren präparierte Fleischstücke am Parkplatz ausgelegt", weiß Sabine Reiter von der Hundeschule "Hundertpro Hund". "Meine Schwester war mit dem Retriever-Klub dort, daher weiß ich von der Sache." Um zu klären, ob das Fleisch mit Gift versetzt ist, wurden die Polizei und der zuständige Amtstierarzt verständigt. Dieser nahm die Fleischstücke mit und konservierte sie.

Köder wurden noch nicht untersucht
Zur Untersuchung eingeschickt wurden die Stücke aber bislang nicht. "Es ist fürchterlich, dass es jetzt wieder so eine Serie in Salzburg gibt. Wenn meiner Hündin 'Jacky', die ich dank der 'Krone Tierecke' vermittelt bekam, einen Köder erwischen würde, das wäre mehr als schrecklich für mich." Reiter erinnert, dass auch schon vor 14 Jahren in der ganzen Stadt Köder ausgelegt wurden. Damals wurde das Fleisch noch untersucht und es konnte auch Gift nachgewiesen werden. "Ich kann nur alle Hundebesitzer warnen, sie sollen genau schauen und aufpassen."

Ermittlung wegen Tierquälerei
Gleichzeitig ruft die Polizei dazu auf, sich zu melden, falls Köder gefunden werden oder einem Tier etwas passiert. "Dann können wir dem Ganzen nachgehen", so Sprecher Anton Schentz. Fest steht, dass ein Labrador, dessen Besitzer in der Birkenfeldsiedlung wohnen, verendet ist. Der Vierbeiner dürfte im Bereich der dortigen Obus-Umkehre Gift aufgenommen haben und verendete dann qualvoll. Die Halter haben noch am Mittwoch Abend Anzeige erstattet. Es werde nun in Richtung Tierquälerei ermittelt, so Schentz.

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