Sattes Plus

Bis zu 7,9 Prozent mehr Gehalt für Museums-Chefs

Österreich
23.12.2013 13:30
Wovon Pensionisten nur träumen können: Für Museumsdirektoren - etwa die Generaldirektorin der Nationalbibliothek (Bild) - gab's ein Gehaltsplus von bis zu 7,9 Prozent.

Auf den 588 Seiten des aktuellen Einkommensberichts des Rechnungshofes finden sich die Jahresbezüge des Post-Vorstands, der Sozialversicherungs-Chefs sowie von einer Zoo-Direktorin, von Festspiel-Intendanten und die 14.000-Euro-Gagen diverser ORF-Landesdirektoren.

Nicht unspannend für jeden Normalverdiener ist auch das Kapitel "R" von Seite 446 bis 459: Das Team von Rechnungshof-Präsident Josef Moser listet dort nämlich penibel die Gehälter des Wiener Museums-Adels auf. Dabei fällt eines auf: Mancher Direktor konnte sich mit Jahreswechsel auf 2012 gleich über eine 7,9-prozentige Gehaltserhöhung freuen. Was bei Jahresbezügen von bis zu 261.100 Euro prompt ein Plus von 18.900 Euro ausmacht.

Hier ein Auszug aus den Tabellen: Mit einem Jahresbezug von 261.100 Euro oder 18.650 Euro monatlich ist die Generaldirektorin der Nationalbibliothek, Johanna Rachinger (kleines Bild), unter den absoluten Top-Verdienern im Museums-Biz. Laut Rechnungshof stieg ihr Einkommen von 2011 auf 2012 um 18.900 Euro - oder um immerhin 7,8 Prozent. Knapp dahinter: Agnes Husslein, die Direktorin der Galerie Belvedere, mit einer Jahresgage von 260.900 Euro oder monatlich 18.635,71 Euro. Ihre Gehaltserhöhung von 2011 auf 2012: 7,9 Prozent oder 19.100 Euro.

Ebenfalls auf der Liste: Sabine Haag, die Direktorin des Kunsthistorischen Museums, mit 261.100 Euro, und KHM-Geschäftsführer Paul Frey mit einem Jahresbezug von 232.900 Euro. Insgesamt stiegen die Gehälter dieser Museums-Chefs um 2,49 Prozent. Deutlich höher fiel das Gehaltsplus im Wiener MAK aus: Für Christian Thun-Hohenstein gab's um 5,63 Prozent mehr - er kam 2012 auf 223.100 Euro.

31.000 Euro mehr erhielt die Leiterin des Technischen Museums, Gabriele Zuna-Kratky: 254.100 Euro im Jahr oder monatlich 18.150 Euro (14-mal). In dieser Reihung wirken die Bezüge im Mumok fast bescheiden: Die Arbeit von Karola Kraus ist der Republik jährlich 171.100 Euro wert. Die Gehaltssteigerung von 2011 auf 2012 lag bei 3,45 Prozent.

Zur Erinnerung: Die Pensionen werden ebenso wie die Gehälter der Bundesregierung um nur 1,6 Prozent erhöht.

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