Wie Wissenschaftler um Adam Briggs von derOxford University im "British Medical Journal" berichten, erreicht der tägliche Apfel bei Menschen über 50 in etwa die gleiche Wirkung, wie sogenannte Statine, die als Cholesterinsenker eingesetzt und häufig zur Vorsorge verschrieben werden - und das ohne die Nebenwirkungen dieser Medikamente.
Zu den schwerwiegendsten Nebenwirkungen der Statine gehören u. a. die sogenannte toxische Myopathie, ein Muskelleiden, das in seiner schwersten Form unter anderem zu einer vollständigen Lähmung aller vier Gliedmaßen führen kann und häufig tödlich endet. Aber auch Leberschäden, Kopfschmerz, Müdigkeit, Schlafstörungen, Blähungen, Blutarmut und Haarausfall werden mit der Einnahme von Statine enthaltenden Medikamenten in Verbindung gebracht.
Der Verzehr eines Apfels pro Tag durch alle über 50-jährigen Briten könnte die Todesrate um 8.500 Fälle pro Jahr senken, errechneten die Forscher. "Wie sich zeigt, lagen die viktorianischen Menschen gar nicht so falsch, als sie das ebenso klare wie einfache Sprichwort prägten", kommentiert Briggs das Ergebnis der Studie. "Obwohl niemand, der derzeit schon Statine verschrieben bekommen hat, diese absetzten sollte, zeigt sich erneut, wie gesund es ist, einfach mehr Obst zu essen", so das Resümee des Mediziners.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.