Sektenthese erhärtet
Londoner “Sklavin” bedauert laut Schwester nichts
Die 69-Jährige habe versprochen, mit ihrer Schwester nach Malaysia zurückzukommen, sobald die Ermittlungen abgeschlossen seien. Sie habe keinerlei Bedauern geäußert, mit dem 73-jährigen Inder und dessen 67-jähriger Frau aus Tansania so lange zusammengelebt zu haben, und stehe offenbar immer noch "unter dem hypnotischen Einfluss dieses Mannes", so die Schwester gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
Malaysierin und Irin sollen Mao-Aktivistinnen gewesen sein
Damit wird die ursprüngliche Darstellung, wonach das Ehepaar die Malaysierin und zwei weitere Frauen seit den 1970er-Jahren in Sklaverei gehalten hätten, weiter in Zweifel gezogen. Nach derzeitigen Erkenntnissen gehen die Ermittler von einer Art maoistischer Sekte aus. Die Malaysierin und eine heute 57-jährigen Irin sollen Aktivistinnen gewesen sein, die zumindest anfangs freiwillig mit dem Inder zusammengezogen waren. Dieser hatte später mit der Irin eine Tochter, die inzwischen 30 Jahre alt ist.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.