Der mit 43 Zählern Vorsprung nach Australien gekommene Marquez wurde disqualifiziert, weil sein Honda-Team es verabsäumt hatte, den 20-Jährigen rechtzeitig zum obligatorischen Motorradwechsel zur Rennhälfte an die Box zu holen. "Wir müssen das schnell vergessen und uns jetzt auf Motegi konzentrieren", meinte der verärgerte WM-Spitzenreiter, der sich mit einem Sieg zum jüngsten MotoGP-Champion hätte krönen können.
Er habe immer gesagt, dass die WM noch lange nicht entschieden sei. "Jetzt ist das passiert und in Japan vielleicht etwas anderes", so der Katalane, der betonte, dass er ohne den groben Fehler des Teams um den Sieg mitgefahren wäre. "Wir hätten um das Podium oder den Sieg kämpfen können. Ich weiß, dass wir auf dem richtigen Weg sind, auf dem Bike fühle ich mich sehr wohl."
Teamchef entschuldigt sich bei Marquez
Sein Teamchef Livio Suppo entschuldigte sich für den folgenschweren Fehler. "Jeder bis auf uns hat es richtig verstanden. Natürlich tut es uns leid für Marc. Es ist das erste Mal, dass ich ihn in einer so enttäuschenden Situation erlebt habe. Er hat reagiert, wie es zu erwarten war."
Lorenzo feierte indes seinen sechsten Saisonsieg und sprach von einem "verrückten und chaotischen" Rennen. "Wir haben die Wechsel oft geübt, das war einer der Schlüssel zum Sieg. Die Titelverteidigung ist aber immer noch sehr, sehr schwierig. Aber warten wir einmal ab, was in Motegi passiert", erklärte der 26-jährige Yahama-Fahrer nach dem wichtigen Sieg vor Dani Pedrosa (Honda) und Rekord-Weltmeister Valentino Rossi (Yamaha). Mit 34 Punkten Rückstand auf Marquez hat auch Pedrosa noch kleinen Chancen auf den Titel.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.