Notstand ausgerufen
Erdbeben in Pakistan fordert rund 240 Tote
Ein Militärsprecher sagte, Soldaten suchten in den Trümmern in Awaran nach Überlebenden, Hubschrauber lieferten Hilfsmittel in die Katastrophenregion und flögen Verletzte aus. Schlechtes Wetter behindere aber die Rettungsarbeiten. Die US-Erdbebenwarte teilte mit, das Epizentrum des Bebens habe 15 Kilometer unter der Erdoberfläche gelegen.
Die englischsprachige pakistanische Zeitung "Express Tribune" schrieb in ihrer Online-Ausgabe, in Awaran seien die Dächer zweier Schulen eingestürzt. Unklar blieb, ob sich dort zum Zeitpunkt des Bebens jemand aufgehalten hatte. Auch in der 200 Kilometer entfernten südpakistanischen Hafenstadt Karachi seien Menschen panisch aus ihren Häusern geflohen.
Erst im vergangenen April waren bei einem Erdbeben in Belutschistan rund 30 Menschen ums Leben gekommen. Im Oktober 2005 starben bei einem Beben der Stärke 7,6 in der geteilten Region Kaschmir mehr als 86.000 Menschen in Pakistan und Indien. Die meisten Opfer waren in Pakistan zu beklagen. Belutschistan ist die größte der vier Provinzen Pakistans, sie ist zugleich aber am dünnsten besiedelt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.