"Bin unschuldig"

GB: Parlaments-Vize wegen Vergewaltigung angeklagt

Ausland
11.09.2013 17:07
Er gehört seit Jahrzehnten zu den Spitzenpolitikern der britischen Konservativen. Nun ist Nigel Evans nach einer Anklage wegen Vergewaltigung als Vizechef des Unterhauses in London zurückgetreten. Die Vorwürfe wurden im Mai dieses Jahres laut. Der 55-Jährige soll zwischen 2002 und März dieses Jahres insgesamt sieben Männer sexuell belästigt haben - einmal soll es sogar zu einer Vergewaltigung gekommen sein.

Der Politiker weist sämtliche Vorwürfe zurück. "Ich bin mir in zwei Punkten ganz sicher. Erstens, dass ich unschuldig bin. Und zweitens, dass meine Unschuld bewiesen wird", betonte der 55-Jährige am Mittwoch in einer emotionalen Rede vor seinen Kollegen im Parlament. "Wenn du durch die Hölle gehst, geh' einfach weiter", zitierte Evans Winston Churchill, um seine derzeitige Situation zu schildern.

Beweise reichen für Anklage
Die Ermittler sprechen von "ausreichenden Beweisen" gegen den Politiker. Der Strafprozess soll bereits am kommenden Mittwoch beginnen.

Der Waliser hatte sich 2010, acht Jahre nach seiner Wahl ins Parlament, öffentlich zu seiner Homosexualität bekannt, weil er es "müde sei, eine Lüge zu leben". Von 1999 bis 2001 war Evans, der über die Parteigrenzen hinweg angesehen ist, einer der Vize- Vorsitzenden der konservativen Tories.

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