"Ich dachte sofort an einen Brand", sagt Hotelier Oliver Christée (40). Kurz nach vier Uhr läutete bei ihm das Telefon. Als der Chef aus dem Fenster seines Zimmers im fünften Stock des Amedia Hotel Express in der Saint-Julien-Straße schaute, traute er seinen Augen kaum. Die Feuerwehr stand vor seinem Haus. Doch zum Glück nicht wegen eines Feuers. Ein Wasserrohr war gebrochen, das Nass verteilte sich über die Fahrbahn.
Die Einsatzkräfte leiteten das Wasser mit Sandsäcken um, um die Schäden an den Gebäuden gering zu halten. Dennoch drang das Wasser in zwei Keller ein. Der Verkehr wurde in der Nacht stadtauswärts auf die Gegenfahrbahn geleitet.
Materialermüdung eher auszuschließen
Am Vormittag begann die Ursachensuche: "Es ist schwer zu sagen, warum die Leitung genau gebrochen ist. Schuld könnte entweder der Schwerverkehr sein, der dort täglich rollt oder auch verschiedene Grabungen", sagt Karin Motzko von der Salzburg AG. Eine Materialermüdung ist eher auszuschließen, da die Leitungen aus den 60er-Jahren stammt, also noch rund 50 Jahre halten sollten.
Bis zum frühen Nachmittag war die 12,5 Zentimeter dicke Hauptleitung wieder repariert. Die Straße konnte wieder komplett freigegeben werden. Während der Sanierungsarbeiten räumten Christée und sein Team ebenfalls auf. Gerade erst am 1. September eröffnet, war sein Haus blitzblank geputzt. Nach dem Auspumpen begann die Arbeit von vorne.
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