"Verwöhn- und Belohnungsprodukte werden immer wichtiger", berichtet Christer Gavelstad, Österreich-Chef beim Marktführer Mars (Sheba, Whiskas, Cesar, etc.). Tiere werden vermenschlicht und sind Partner- oder Kindersatz. Nestlé-Verantwortliche Lorena Manoso-Musac (Gourmet, Felix, Friskies & Co.): "Das Premium- und Superpremiumsegment legt besonders stark zu." Diese Segmente wachsen zweistellig.
Halter wollen typgerechte Tiernahrung
Für Tierbesitzer, die mehr aufs Geld achten müssen, gibt es die Eigenmarken, die laut Zielpunkt um bis zu 70 Prozent günstiger sind als vergleichbare Markenware. "Typgerechte Tiernahrung verkauft sich besonders gut", erläutert Spar-Managerin Nicole Berkmann. Deshalb gibt es mittlerweile nicht nur eigene Sortimente für große und kleine, junge und alte Tiere. Die Hersteller punkten auch mit Spezial-Fressen für kastrierte Vierbeiner, Diätartikeln oder Angeboten bei Lebensmittelunverträglichkeiten und sensibler Verdauung. "Der Vitamingehalt ist ein wesentliches Kaufmotiv", so Ines Schurin von Rewe.
Tierbesitzer geben mehr Geld aus
Tierbesitzer sind für den Handel ein gefundenes Fressen: Sie erwerben für ihre Lieblinge einmal pro Woche, was gut und teuer ist. Außerdem zeigt laut Nestlé ein Blick ins Einkaufswagerl, dass Hunde- und Katzenhalter generell im Schnitt um 13 Prozent mehr für ihre Einkäufe ausgeben als tierlose Haushalte.
Fressnapf bald mit Online-Shop vertreten
Fressnapf (141 Millionen Euro Umsatz, 113 Filialen) schätzt die im europäischen Vergleich spendablen Kunden und baut deshalb das Filialnetz aus. "2014 starten wir dann mit einem Internet-Shop", erklärt Fressnapf-Chef Norbert Marschallinger (Bild). Die Zustellung wird im Gegensatz zu Billa und Merkur jedenfalls gratis sein.
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