Syrien-Gebetswache

Papst: “Krieg ist Niederlage für die Menschheit”

Ausland
08.09.2013 09:20
Papst Franziskus hat abermals eindringlich vor einem Militärschlag gegen das syrische Regime von Bashar al-Assad gewarnt. "Gewalt und Krieg sind niemals der Weg des Friedens", sagte er am Samstagabend während einer Gebetswache auf dem Petersplatz für Syrien und andere Konfliktherde in der Welt. "Möge das Waffenrasseln aufhören!", forderte der Papst vor rund 70.000 Menschen. Krieg sei immer eine "Niederlage für die Menschheit". In Wien beteten ebenfalls Tausende Menschen für den Frieden. Kardinal Christoph Schönborn hielt eine Messe ab.

Unter dem Motto "Nie wieder Krieg" hatte Franziskus zu einer internationalen Gebetswache und einem Fasttag für eine friedliche Lösung des Syrien-Konflikts aufgerufen. Zehntausende Menschen aller Konfessionen folgten diesem Aufruf weltweit.

Papst: "Einsatz von Gewalt bringt keinen Frieden"
"Es ist niemals der Einsatz von Gewalt, der den Frieden bringt. Wir wollen, dass in unserer von Spaltungen und Konflikten zerrissenen Gesellschaft der Frieden ausbricht", betonte der Papst. Krieg sei immer eine "Niederlage für die Menschheit". Frieden könne nur mit Frieden durchgesetzt werden, so der Pontifex. Mehrfach brandete während der Rede Applaus auf.

Der Papst forderte angesichts des Syrien-Konflikts jeden Einzelnen auf, seine eigenen Interessen zurückzustellen und die Gleichgültigkeit zu überwinden. Der Vatikan wertete die Initiative des Papstes als "Herzstück" seines Einsatzes gegen die Gewalt, so wie Johannes Paul II. gegen den Golfkrieg mobil zu machen versucht hatte.

Schönborn: "Krieg beginnt klein, endet mit großer Gewalt"
Kardinal Schönborn betete ebenfalls am Samstagabend mit rund 3.000 Menschen im Wiener Stephansdom für Frieden in Syrien und warnte vor der Gefahr eines Krieges mit seinen unabsehbaren Folgen. Jeder einzelne sei zum Einsatz für den Frieden aufgerufen, so der Kardinal. "Krieg beginnt klein und endet mit großer Gewalt", so Schönborn beim vierstündigen Friedensgebet für Syrien und den Nahen Osten im Stephansdom laut Kathpress.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele