Prinzipiell seien Würmer im 15. Jahrhundert nichts Ungewöhnliches gewesen, wie die Wissenschaftler der Universität von Cambridge am Mittwoch berichteten. Der Darmparasit verbreite sich bei schlechter Hygiene etwa über ungewaschene Hände oder über Fäkalien, die als Düngemittel eingesetzt werden. Davor war eben auch ein König nicht gefeit, schrieben die Forscher im Fachmagazin "Lancet".
Richard III. war 1485 in der Schlacht von Bosworth Field gefallen. Mit seinem Tod endete der Rosenkrieg, der englische Thronfolgekrieg im 15. Jahrhundert zwischen den Familien Lancaster und York. Richard III. hatte England von 1483 bis 1485 regiert und wurde durch das gleichnamige Drama von William Shakespeare unsterblich, der ihn als blutrünstigen und machtbesessenen Herrscher charakterisierte.
Gefährlicher Darmparasit
Der Spulwurm (Ascaris lumbricoides) ist ein gefährlicher Parasit. Die Larven des bis zu 35 Zentimeter langen Wurms schlüpfen im Darm. Nach einer Wanderung durch den Körper wachsen sie wieder im Darm zu großen Ansammlungen von runden, prallen Würmern heran.
Ausgewachsene Weibchen können der US-Gesundheitsbehörde zufolge bis zu 200.000 Eier pro Tag legen, die sich über Fäkalien weiter verbreiten können. Ein Wurmbefall kann zu Bauchfellentzündung, Leber- und Milzvergrößerung sowie zu einem lebensbedrohenden Darmverschluss führen.
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