Ein Team um Solomon Hsiang von der Princeton University im US-Bundesstaat New Jersey hatte 60 Studien zum Thema Klima und Gewalt, die seit 1986 erschienen sind, neu ausgewertet. Vor allem höhere Temperaturen führten demnach zu einer Zunahme der Gewalt, schreiben die Wissenschaftler im Fachblatt "Science".
Sie fanden im Rahmen ihrer Meta-Studie beispielsweise einen Anstieg häuslicher Gewalt in Indien und Australien, mehr Körperverletzungen und Morde in den USA und Tansania sowie eine höhere Anzahl von gewalttätigen Polizeieinsätze in den Niederlanden.
Die deutlichste Zunahme fanden die Forscher bei Gruppenkonflikten, wie Aufständen oder Bürgerkriegen. Das Klima sei nicht der einzige und auch nicht der hauptsächliche Grund für den Anstieg der Gewalt. Wenn kommende Generationen ähnlich reagierten wie die vergangenen und derzeit lebenden, könne der Klimawandel allerdings zu erheblich mehr Konflikten rund um die Welt führen.
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