Mit Panzerfäusten

Angriff auf Abu Ghraib: Bis zu 1.000 Insassen entwischt

Ausland
22.07.2013 15:03
Bei einem Angriff auf das Hochsicherheitsgefängnis Abu Ghraib im Irak sind in der Nacht auf Montag bis zu 1.000 Gefangene entkommen. Das erklärte der Rechtsanwalt und Parlamentsabgeordnete Hakim al-Samli in Bagdad. Demnach hätten Extremisten die stark gesicherte Haftanstalt 30 Kilometer westlich der irakischen Hauptstadt mit Panzerfäusten und Schusswaffen angegriffen.

In ersten Mitteilungen der irakischen Sicherheitsbehörden hieß es, der Angriff sei von den Wachmannschaften zurückgeschlagen worden. Doch wie Al-Samli, ein Mitglied des Sicherheitsausschusses des Parlaments, sagte, habe es schwere Versäumnisse gegeben, die Verantwortlichen müssten zur Verantwortung gezogen werden. In Abu Ghraib sind auch mutmaßliche sowie verurteilte Terroristen inhaftiert, darunter Angehörige von Al-Kaida-nahen Gruppen.

Zeitgleich mit der Attacke griffen Bewaffnete auch das Gefängnis von Taji nördlich von Bagdad an. Ob auch von dort Gefangene entkamen, war zunächst nicht klar. Bei den Kämpfen um die beiden Haftanstalten wurden nach Angaben der irakischen Behörden mindestens 36 Menschen getötet und 64 weitere Personen verletzt.

Zudem wurden am Montag bei einem Bombenanschlag auf einen Militärkonvoi im Norden des Iraks mindestens 15 Menschen getötet, unter ihnen neun Soldaten. Weitere 21 Menschen wurden bei einer Explosion in der Stadt Mossul verletzt. Erst am Wochenende waren bei einer Anschlagsserie in mehreren Städten des Landes Dutzende Menschen getötet worden.

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