Das Mausoleum wurde im 9. Jahrhundert errichtet, schätzt das Archäologenteam der Warschauer Universität. Unter den meist weiblichen Mumien sind drei Wari-Prinzessinnen. Neben den sterblichen Überresten wurden rund 1.200 Gold- und Silber-Schmuckstücke (Bild 4) sowie feine Keramikvasen gefunden. Das Mausoleum war unter 33 Tonnen Geröll verschüttet und blieb so von Plünderern verschont, wie die Zeitung "El Comercio" berichtete.
"Dieser Fund wird unser Verständnis der präinkaischen Geschichte ändern", erklärte Perus Kulturminister Luis Peirano. Die Fundstücke sollen nach Abschluss der archäologischen Untersuchungen in Peru ausgestellt werden.
Die Wari-Kultur entfaltete sich vom 7. bis zum 12. Jahrhundert vor allem im südperuanischen Hochland und an der Küste. Ihr Name leitet sich aus dem Ort Huari (Wari) ab - dem einstigen politischen und städtebaulichen Zentrum des Reiches -, der rund 25 Kilometer nordöstlich der heutigen Stadt Ayacucho liegt.
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