Mumien und Schmuck

Forscher finden in Peru präinkaisches Mausoleum

Wissenschaft
01.07.2013 08:03
In Norden Perus haben Forscher erstmals ein Mausoleum der präinkaischen Wari-Kultur mit 63 Mumien, darunter Prinzessinnen, und prachtvollen Schmuckstücken entdeckt. Ein besonders gut erhaltener Körper ermöglichte die Zusprechung der Totenstadt in Huarmey zur Wari-Kultur, die bisher nur in Südperu bekannt war, erklärte der polnische Archäologe Milosz Giersz der lokalen Nachrichtenagentur Andina.

Das Mausoleum wurde im 9. Jahrhundert errichtet, schätzt das Archäologenteam der Warschauer Universität. Unter den meist weiblichen Mumien sind drei Wari-Prinzessinnen. Neben den sterblichen Überresten wurden rund 1.200 Gold- und Silber-Schmuckstücke (Bild 4) sowie feine Keramikvasen gefunden. Das Mausoleum war unter 33 Tonnen Geröll verschüttet und blieb so von Plünderern verschont, wie die Zeitung "El Comercio" berichtete.

"Dieser Fund wird unser Verständnis der präinkaischen Geschichte ändern", erklärte Perus Kulturminister Luis Peirano. Die Fundstücke sollen nach Abschluss der archäologischen Untersuchungen in Peru ausgestellt werden.

Die Wari-Kultur entfaltete sich vom 7. bis zum 12. Jahrhundert vor allem im südperuanischen Hochland und an der Küste. Ihr Name leitet sich aus dem Ort Huari (Wari) ab - dem einstigen politischen und städtebaulichen Zentrum des Reiches -, der rund 25 Kilometer nordöstlich der heutigen Stadt Ayacucho liegt.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele