Der Rookie war gerade dabei, die Fragen der Journalisten zu beantworten, als der Zeugwart der Penguins die Kabine betrat und dem Steirer den Schläger von Lemieux mit persönlicher Widmung überreichte. "Für Thomas, alles Gute", schrieb der 40-Jährige auf sein Arbeitsgerät. Auch dem Eigentürmer und Star der Penguins war nicht entgangen, dass Vanek zwar glücklos, aber der gefährlichste Spieler der Sabres war.
"Das ist eine schöne Überraschung", freute sich Vanek, der Lemieux von klein auf als Vorbild hatte. "Bein Aufwärmen ist es cool, mit ihm auf dem gleichen Eis zu stehen. Aber sobald der Puck im Spiel ist, denkt man nicht mehr daran."
Vanek sticht Lemieux und Crosby aus
Auf dem Eis stach Vanek sein Idol klar aus. Während Lemieux nur wenige Akzente setzen konnte und vom 18-jährigen Super-Talent Sideny Crosby in den Schatten gestellt wurde, war der ÖEHV-Teamstürmer mehrmals ganz nah dran, seinen ersten NHL-Treffer zu erzielen. Doch im Unterschied zur Vorbereitung, als er mit fünf Treffern bester Torschütze seiner Mannschaft war, fehlt dem linken Flügel ein bisschen das Glück.
Eishockey-Fans in den gesamten USA waren via TV-Übertragung live dabei, als er in einer super Aktion Verteidiger Ric Jackman via Bande aussteigen und alt aussehen ließ und den Puck an die Stange knallte (17.). Nach einem weiteren Solo verhinderte Pittsburgh-Torhüter Marc- Andre Fleury gerade noch mit einer tollen Parade einen Vanek-Treffer (43.).
"Ein bisschen frustrierend"
"Ich hätte schon fünf, sechs, sieben Tore machen können, aber sitze noch bei null. Das ist ein bisschen frustrierend. Auf der anderen Seite bin ich froh, wie ich spiele. Ich komme zu vielen Chancen, derzeit will aber nichts rein. So ist Eishockey. In der Vorbereitung sind sie reingegangen, jetzt nicht", sagte Vanek, der seit seiner Jugend stets Top-Torjäger ist. Gerade seinen Eltern, die nach der Pittsburgh-Partie die Heimreise antraten, hätte er so gerne einen Treffer gezeigt.
Vielleicht klappt es nun in Florida mit dem längst fälligen Premieren-Tor. Nach dem ersten freien Tag seit Wochen geht es für die Sabres gegen den Stanley Cup-Sieger Tampa Bay Lightning (Donnerstag) und Florida Panthers (Samstag) weiter. Nach der besten Heimserie seit 21 Jahren (drei Siege in Serie) hoffen die Sabres nun auch auf einen Auswärtserfolg.
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