Der Niederösterreicher, nun stolzer Besitzer eines KIA-Sportage, hatte im ersten Aufeinandertreffen mit Koubek allerdings leichtes Spiel, da den Villacher seit Freitag eine starke Verkühlung plagte. "Ich habe gestern mit Thomas Muster eine Stunde trainiert, ansonsten bin ich in den vergangenen zwei Tagen nur im Bett gelegen. Seit heute habe ich erhöhte Temperatur", meinte der Kärntner nach der deutlichen Niederlage.
Melzer bedauerte, dass sein Endspielgegner nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war. "Gegen einen fitten Stefan wäre das Match sicher enger geworden. Mit einem Turniersieg das Jahr zu beenden, ist eine tolle Sache. Das war eine sehr gute Woche von mir. Ich habe mich in der Höhenlage sehr wohl gefühlt und wenige Fehler gemacht", freute sich der Deutsch-Wagramer, der es im fünften Anlauf geschafft hat, die "größte Tennisparty der Welt" erstmals zu gewinnen.
Es ist der sechste Sieg eines Österreichers, nachdem Alex Antonitsch (1988), Horst Skoff (1989), Gilbert Schaller (1995) und Stefan Koubek (1999, 2002) bereits in St. Anton triumphiert hatten.
Melzer setzt mit seinem Coach Karl-Heinz Wetter in den kommenden zwei Wochen die intensive Vorbereitung auf das Jahr 2006 fort. "Ich habe noch ein intensives Programm zu absolvieren und werde nur zu Weihnachten zwei Tage pausieren. Am 28. Dezember geht es dann nach Australien", sagte der Finalsieger, der in Adelaide in die Saison 2006 einsteigen und danach Sydney und die Australian Open spielen wird. Im Doppel wird Melzer bei allen drei Turnieren mit dem Vorarlberger Julian Knowle antreten.
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