Klubs atmen auf

Protestkomitee erteilt Admira und Innsbruck Lizenz

Sport
15.05.2013 13:34
Die Admira und Schlusslicht Wacker Innsbruck dürfen sich wieder voll auf den sportlichen Kampf um den Klassenerhalt in der tipp3-Bundesliga konzentrieren. Die beiden Abstiegskandidaten erhielten am Mittwoch in zweiter Instanz die Lizenz für die kommende Saison. Das Protestkomitee erteilte außerdem in der Ersten Liga den bisher lizenzlosen Klubs TSV Hartberg und Vienna die Spielgenehmigung für 2013/14.

Die Vienna startet wegen Verstoßes gegen die Lizenzbestimmungen allerdings mit fünf Minuspunkten in die kommende Saison. Eine Lizenz gab es auch für den Aufstiegsaspiranten LASK, derzeit Tabellenführer der Regionalliga Mitte, keine dagegen für Austria Salzburg. Den Mozartstädtern, derzeit ohnehin deutlich hinter dem Red-Bull-Satellitenklub FC Liefering Zweiter der Regionalliga West, bliebe nur noch der Gang vor das Ständige Neutrale Schiedsgericht.

Diesen Weg haben sich die Admira und Innsbruck erspart. Bei den Niederösterreichern hatte man auf die Erteilung der Lizenz gehofft, war doch laut Klubangaben nur noch eine Bestätigung für die Ausfinanzierung der laufenden Saison ausständig. Etwas schwieriger gestaltete sich das Lizenzrennen in Tirol. Dort mussten zwei Vorstandsmitglieder persönlich für ein im laufenden Geschäftsjahr entstandenes Loch von 200.000 Euro haften.

Aufatmen bei Wacker Innsbruck
"Wir haben der heutigen Entscheidung entgegengefiebert", versicherte Wacker-Geschäftsführer Gerald Schwaninger, der sich "nach intensiven Tagen" über den Erhalt der Lizenz sehr glücklich zeigte. "Durch die gute Zusammenarbeit und Unterstützung unserer Partner ist es schlussendlich gelungen, dass unseren Unterlagen durch die Lizenzkommission der nötige Glauben geschenkt wurde und wir die noch offenen Fragen positiv beantworten konnten."

Schwaninger hoffte, dass die positive Nachricht der Mannschaft auch im Abstiegskampf zusätzliche Energie gibt. Die Innsbrucker liegen drei Runden vor Schluss punktegleich mit Wiener Neustadt auf dem letzten Tabellenplatz, werden aufgrund einer Strafverifizierung im November gegen Sturm Graz (0:3 wegen des Werfens zahlreicher Gegenstände durch Fans) aber zu Saisonende bei Punktegleichheit rückgereiht. Die Tordifferenz ist in diesem Fall unerheblich.

Wacker gastiert am Samstag bei Meister Red Bull Salzburg, Wiener Neustadt bei Tabellenführer Austria Wien. Die Admira hat einen Punkt auf das Duo gut, ein weiterer Zähler fehlt den Niederösterreichern auf Mattersburg. Auch die Liga zeigte sich mit der Lizenzerteilung für alle bisherigen Mitglieder - der insolvente Zweitligist FC Lustenau hat gar nicht mehr um eine Spielgenehmigung angefragt und steht seit März als Absteiger fest - glücklich.

Liga-Vorstand Pangl: "Erfreuliches Ergebnis"
"Für die Bundesliga und die betreffenden Klubs ist dies natürlich ein erfreuliches Ergebnis", erklärte Liga-Vorstand Georg Pangl. "Die Klubs können nunmehr ihre Saisonplanungen gemäß den eingereichten Unterlagen fortsetzen." Die finanziellen Auflagen, die bei Innsbruck und Admira in Form von quartalsmäßiger Prüferberichterstattung bereits bestanden haben und aufrecht bleiben, seien als Zeichen besonderer Sorgfalt zu sehen.

Der Erste-Liga-Klub Vienna muss die Liga zudem weiterhin monatlich über die Liquidität auf dem Laufenden halten. Härter trifft die Döblinger aber der Punkteabzug wegen verschiedener Lizenzverstöße, unter anderem Terminverzüge.

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(Bild: KMM)



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