Vor Herrenabfahrt

Im ÖSV-Team fliegen die Fetzen

Wintersport
07.02.2003 18:16
Die Wogen im ÖSV-Team schlagen hoch. Schifferer fühlte sich, weil er nicht in der Abfahrt am Samstag starten darf, ausgebotet, und tat seinen Unmut lautstark kund. Maier ist daraufhin schwer enttäuscht von seinem Team-Kollegen und Freund.
In einem Kommentar in einer Schweizer Zeitungsprach Schifferer von einer "Maier-Lobby" im nationalen Verband- und der größten Enttäuschung seiner Karriere.
 
Maiers "Sonderbehandlung" offensichtlich
Es sein immer davon die Rede gewesen, dass die Österreichereine Qualifikation für die beiden letzten Plätze ausfahrenwürden, so der 28-jährige Salzburger. "Wir Österreichersind am Dienstag beim einzigen Training innerhalb weniger Minutengefahren, man konnte die Zeiten also durchaus vergleichen. Kröllund ich waren klar schneller als Hermann Maier. Es hat uns nichtsgenützt." Eine Sonderbehandlung gewisser Fahrer sei alsooffensichtlich.
 
Maiers große Lobby
"Gerade Maier hat eine große Lobby im österreichischenVerband: Präsident Peter Schröcksnadel vermarktet ihn,da sieht er natürlich lieber den Hermann am Start einer WM-Abfahrtals einen anderen. Da ist es egal, ob ich eine echte Chance verdienthätte oder nicht", so Schifferer.
 
Versöhnungsversuch im Hotelzimmer
Maier ist von Schifferers Reaktion wenig angetanund stattete seinem Teamkollegen und Freund einen Besuch im Hotelzimmerab."Ich habe ihm gesagt, dass es mir für ihn leid tut. Alsich aber dann mitbekommen hab', was er in Interviews gesagt hat,dachte ich mir, warum bin ich überhaupt hingegangen", berichteteder Herminator.
 
Neues Team aus ÖSV-Läufern
Am Mittwoch reiste Schifferrer aus St. Moritz abund bekräftigte erneut seine Pläne, den ÖSV zuverlassen. "Ideal wäre eine kleine Gruppe von drei, vierLeuten, die ein neues Team aufbauen", meinte der 28-Jährige,der hofft, auch Josef Strobl für seine Pläne gewinnenzu können. Auf eine Nation wollte sich der Sieger von achtWeltcup-Rennen nicht festlegen. Sowohl Norwegen, als auch ein"Exotenland" sind eine Option.
 
Pepi Strobl ins deutsche Team?
Weitaus nicht mehr so vage sind die Pläne vonPepi Strobl. Der Tiroler, der sich nicht für St. Moritz qualifizierenkonnte, hat gute Chancen, ins Deutsche Team zu kommen. DSV-CheftrainerMartin Oßwald zu Strobls Wechsel ins deutsche Team:"Daskann ich mir vorstellen. So einen würde ich in jedem Fallnehmen."
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(Bild: KMM)



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