Europa League

Chelsea und Benfica Lissabon ziehen ins Finale ein

Sport
02.05.2013 23:12
Chelsea schickt sich an, ein Jahr nach der Champions League auch die Europa League zu gewinnen. Die Engländer ließen den FC Basel nur kurz von einem Halbfinal-Wunder träumen, entschieden am Donnerstag nach dem 2:1 im Hinspiel auch das Rückspiel mit 3:1 für sich. ÖFB-Teamverteidiger Aleksandar Dragovic fehlte bei den Schweizern mit einer Gelbsperre. Endspielgegner der Londoner ist Benfica Lissabon, das Fenerbahce Istanbul bezwang.

Damit stehen einander am 15. Mai in Amsterdam zwei Umsteiger aus der Gruppenphase der Champions League gegenüber.

Nur kurzes Zittern für Chelsea
Chelseas Nerven wurden nur einige Minuten wirklich strapaziert. Mohamed Salah brachte Basel in der Nachspielzeit der ersten Hälfte in Führung. Der Ägypter verwertete einen Idealpass von Marco Streller in die Schnittstelle der Abwehr. Minuten zuvor hatte er in ähnlicher Situation noch eine Großchance ausgelassen (39.). Basel spielte ambitioniert, die Hoffnung auf das erste Europacupfinale für die Schweiz währte aber nur kurz.

Frank Lampard hatte bereits vor der Pause die Stange getroffen (9.), nach Seitenwechsel konnte Basel-Torhüter Yann Sommer einen Schuss des Chelsea-Kapitäns nur kurz abwehren. Den Abpraller verwertete Stürmerstar Fernando Torres (50.). Danach trafen auch noch die Hinspiel-Torschützen - Victor Moses nach einer ungewollten Vorlage von Torres (52.) und David Luiz mit einem sehenswerten Distanzschuss ins linke Kreuzeck (59.).

Die Europa League soll für Chelsea mehr als nur ein Trostpreis für eine verkorkste Saison sein, fehlt dem Klub die Trophäe doch noch in seinem Kabinett. Der ungeliebte Interimscoach Rafael Benitez dürfte dennoch nach Saisonende Geschichte sein. Die "Blues"-Fans feierten stattdessen vor allem Jose Mourinho. Der Portugiese, im Jahr 2000 auch für einige Monate Benfica-Trainer, soll vor einer Rückkehr von Real Madrid nach London stehen.

Cardozo schießt Benfica ins Finale
Im zweiten Halbfinale dominierte Benfica dominierte zu Hause gegen Fenerbahce Istanbul, musste nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel aber lange um den Aufstieg zittern. Ein Doppelpack von Stürmerstar Oscar Cardozo (35., 66.) bescherte dem portugiesischen Tabellenführer in einem packenden Duell den entscheidenden 3:1-Erfolg.

Das Spiel in Lissabon lief von Beginn an wie auf einer schiefen Ebene. Benfica wurde für den überfallsartigen Start mit dem frühen 1:0 durch den Argentinier Nicolas Gaitan belohnt (9.). Ein nicht unumstrittener Elfmeterpfiff stellte den Spielverlauf aber auf den Kopf. Nach einem ungeschickten Handspiel von Ezequiel Garay verwertete der Niederländer Dirk Kuyt (23.). Im Hinspiel war der Fenerbahce-Brasilianer Cristian per Strafstoß noch an der Stange gescheitert.

Benfica wirkte geschockt, durfte sich aber auf seinen Torjäger aus Paraguay verlassen. Cardozo erzielte auf überlegte Art und Weise seine Tore Nummer fünf und sechs in der laufenden K.-o.-Phase. Nachdem Fenerbahce-Verteidiger Gökhan Gönül nach einem Kopftreffer bewusstlos zusammengesackt war (61.), überstand Portugals Rekordmeister auch fünf Minuten Nachspielzeit - und steht in seinem ersten Europacupfinale seit jenem im Meistercup 1990 in Wien.

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(Bild: KMM)



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