Tokio Hotel, das sind Bill, Tom und... ja, wurscht eigentlich, weil in ein paar Monaten kann sich daran eh niemand mehr erinnern.
Das Album zur Single "Durch den Monsun" heißt "Schrei" und beim Anhören würde man - so man älter als 12 Jahre ist - auch gerne schreiend davon laufen. Während das Album von der Instrumentierung her ganz ordentlich gemacht ist, hapert es leider völlig an der Stimme: nur weil man da einen auf Punk oder Goth macht (die Band bezeichnet sich ja auch gern als Manga-Goth...) heißt das noch lange nicht, dass man nicht singen können muss. Oder schreien. Oder sprechen...
Schön auch die Geschichte, wie Sänger Bill zu seinem Outfit gekommen ist: "Das habe ich mir mal ausgedacht, als ich als Vampir auf eine Halloween-Party ging!" Und angeblich ist dieses Outfit und Auftreten auch nicht von der Plattenfirma vorgegeben: "Es war uns von vornherein wichtig, dass wir uns nicht verbiegen lassen." Eh...
Wie auch immer: 12 unendlich lang scheinende Songs bohrt sich das Album in die Gehörgänge und will nur eines - auf der anderen Seite wieder rauskommen.
Fazit: 1 von 10 hochtoupierten Eintagsfliegen
Von Christian Schleifer
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