Als Lederer im November 2004 gegen Bregenz erstmals als Chef auf der Mattersburger Betreuerbank Platz nahm, sollte er nämlich tatsächlich nur den Platzhalter für Frenkie Schinkels machen, mit dem nach der Trennung von Mushin Ertugral hinter den Kulissen alles klar war. Dass es ganz anders kam, ist bekannt: Unter ihrem "Urgestein" wurden die Burgenländer 2006/07 Bundesliga-Dritter, kamen zweimal ins Cupfinale, spielten zweimal UEFA-Cup, gewannen die Stadthalle – kurz: kein Mattersburger Highlight, das nicht das Etikett "Lederer" trägt.
"Nur das nächste Spiel zählt"
Seit dieser Woche hat er mit 3.032 Tagen Amtszeit auch Ivica Osims Bundesligarekord (von 1994 bis 2002 3.027 Tage durchgehend für Sturm im Amt) geknackt. "Vielleicht einmal etwas, auf das man mit Stolz zurückblickt", sagt Lederer: "Im Tagesgeschäft Fußball zählt aber nur das nächste Spiel." Das wird am Samstag bei Rapid schwer genug.
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