Filmbeobachter hatten fest mit seiner Nominierung für den Regie-Oscar gerechnet. Eine solche erhielt jedoch überraschend der Österreicher Michael Haneke, der auch bei den Kritikerpreisen nicht leer ausging.
Hanekes mit fünf Oscar-Nominierungen bedachtes Altersdrama "Amour" (Liebe) holte den Kritiker-Preis für den besten ausländischen Film. Seine 85-jährige Hauptdarstellerin Emmanuelle Riva unterlag Jessica Chastain, die Französin hat aber Ende Februar als älteste Nominierte bisher gute Oscar-Chancen. Jessica Chastain wurde für ihre Rolle als CIA-Agentin in "Zero Dark Thirty" zur besten Hauptdarstellerin gekürt. Zahlreiche Trophäen sahnte auch die Tragikomödie "Silver Linings" ab, darunter für das beste Schauspielensemble, für Komödien-Hauptdarsteller Jennifer Lawrence und Bradley Cooper, sowie als beste Comedy.
Steven Spielbergs "Lincoln", mit zwölf Nominierungen der große Oscar-Favorit, musste sich bei der Kritiker-Gala Affleck geschlagen geben. Sein Historiendrama hatte mit 13 Nominierungen zunächst die "Critics Choice Movie Awards" dominiert, doch am Ende gab es nur zwei Trophäen: für Hauptdarsteller Daniel Day-Lewis und für das adaptierte Drehbuch von Tony Kushner.
Die Preise des Kritiker-Verbands BFCA (Broadcast Film Critics Association) wurden zum 18. Mal vergeben. Stimmberechtigt sind über 250 Filmkritiker aus den USA und Kanada. Viele der mit Trophäen bedachten Filme kamen in den vergangenen Jahren auch zu Oscar-Ehren.
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