Fund nahe Rom

Sieben antike Statuen zu Mythos von Ovid entdeckt

Wissenschaft
10.01.2013 10:45
In der Nähe von Italiens Hauptstadt Rom haben Forscher sieben antike Statuen entdeckt, die den Mythos von Niobe aus den "Metamorphosen" des Dichters Ovid illustrieren. Wie die Archäologin Elena Calandra am Mittwoch sagte, sind die Statuen ausgezeichnet erhalten.

Gefunden wurden die zwei Meter hohen Statuen bzw. deren Fragmente bei Ausgrabungen in einer antiken Villa in der Region Latium. Sie fanden sich auf dem Grunde des Bades der Villa. Vermutlich wurden die Statuen, die noch nicht genau datiert wurden, bei einem Erdbeben vor rund 2.000 Jahren verschüttet.

"Wir wussten schon eine ganze Zeitlang, dass es in diesem Gebiet Spuren von Valerio Messala gab", sagte Calandra. Messala war ein reicher römischer General mit engen Beziehungen zum römischen Dicher Ovid

Niobe hatte dem Mythos zufolge 14 Kinder, sieben Söhne und sieben Töchter. Sie prahlte damit auf Kosten der Göttin Leto, die lediglich zwei Kinder (die Zwillinge Apollon und Artemis) hatte, und hinderte das Volk an deren Verehrung. Ihre Kinder wurden daraufhin von Letos Kindern mit Pfeil und Bogen umgebracht, woraufhin Niobe - so die Sage - vor Kummer versteinerte.

So wird es jedenfalls vom Dichter Ovid (43 vor bis 17 nach Christus) in seinem Werk "Metamorphosen" beschrieben, einem in Hexametern verfassten Epos von 15 Büchern, in dem nicht weniger als 250 Sagen verarbeitet wurden.

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