"Kein anderer Weg"
Italiens Präsident Napolitano löst Parlament auf
Nach dem Rücktritt des italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti hatte der Präsident die Chefs der führenden Parteien sowie die Parlamentspräsidenten Gianfranco Fini und Renato Schifani getroffen. Napolitano plädierte für eine gemäßigte Wahlkampagne.
Monti trat nach 13 Monaten im Amt zurück
Der parteilose Wirtschaftsprofessor Monti hatte am Freitagabend nach 13 Monaten im Amt seinen Rücktritt erklärt. Für die Fortsetzung seine Reformpolitik, mit der er das Euro-Land aus der Schuldenkrise führen wollte, fehle ihm die Mehrheit, sagte er. Silvio Berlusconis PdL hatte ihm zuvor die Unterstützung entzogen.
Am Sonntag ist eine Pressekonferenz Montis zum Jahresschluss geplant. Dabei soll der Wirtschaftsprofessor unter anderem bekannt geben, ob er an der Spitze eines Bündnisses zentrumsorientierter Parteien am Wahlkampf teilnehmen wird. Nach Angaben italienischer Medien scheint Monti jedoch darauf verzichten zu wollen, sich persönlich im Wahlkampf zu engagieren.
Berlusconi kandidiert erneut
Als Kandidat zum Premierminister geht hingegen zum sechsten Mal in 18 Jahren Medienzar Berlusconi ins Rennen. Antreten will auch der Chef des Mitte-links-Blocks, Pierluigi Bersani.
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