Club-Konzert in Wien

Michael Kiwanuka begeisterte im „Chaya Fuera“

Musik
17.11.2012 09:37

Mit seinem Ende März erschienenen Debütalbum „Home Again“ im Gepäck ist der der Brite Michael Kiwanuka am Freitagabend im Wiener Live-Club „Chaya Fuera“ aufgetreten. Der Gewinner des BBC-Votings „Sound of 2012“, in Österreich immer noch ein Geheimtipp, überzeugte dabei mit markantem Timbre und dezent arrangierten Songs.

(Bild: kmm)

Dass Kiwanuka hierzulande noch nicht wirklich bekannt ist und sein Konzert vom Gasometer ins weitaus intimere Ambiente des "Chaya Fuera" im 7. Wiener Gemeindebezirk verlegt wurde, war für alle Beteiligten ein Glücksfall: Der 25-jährige Brite und seine junge fünfköpfige Band spielten vor vollem Haus, die Zuschauer erlebten den Singer und Songwriter, der bereits als Support-Act für Grammy-Gewinnerin Adele überzeugt hatte, hautnah.

Bill Withers, Otis Redding & Co. als Vorbilder
Der Londoner Shooting-Star mit ugandischen Wurzeln eröffnete das Set mit dem Titel "I'll Get Along", dem er eine über zehn Minuten dauernde, sphärisch angehauchte Version von "Tell Me A Tale" folgen ließ. "Worry Walks Beside Me" und eine großartige Version von "Bones" folgten. Kiwanuka, der Größen wie Bill Withers, Otis Redding, Bob Dylan und Jimi Hendrix als seine Vorbilder nennt, zelebrierte den Soul der späten 1960er- und frühen 1970er-Jahre.

Kein Zufall also, dass Kiwanuka auch eine Coverversion von "Waterfall" spielte, einem Song, der aus der Feder von Hendrix stammt. "Rest" in einer ruhigen Akustik-Version (nur begleitet von seinem Bassisten), "I'm Getting Ready", ein neuer Song (der auf seiner zweiten Platte erscheinen wird), und "Home Again", der Titelsong seines ersten Albums, folgten, dann gingen Kiwanuka und seine Mitstreiter erstmals von der Bühne.

Insgesamt drei Zugaben, darunter den Titel "I Need Your Company", spielte Kiwanuka, der angesichts der großartigen Stimmung im "Chaya Fuera" sogar meinte, er "verliebe sich in Wien", dann war nach knapp eineinhalb Stunden endgültig Schluss.

Kiwanuka überzeugt mit mitreißender Spielfreude
Was das Konzert zu einem Erlebnis machte, war neben Kiwanukas gefühlvoller Stimme und seinen schnörkellosen, auf Soul- und Folk-Wurzeln basierenden Songs vor allem die nicht zu übersehende und mitreißende Lust des Briten am Musizieren. Musiker zu sein, sei ein toller Job, er könne ihn nur empfehlen, scherzte der 25-Jährige, dessen Debütalbum auch für den renommierten "Mercury Prize" nominiert ist, denn auch zwischen zwei Songs.

Unmittelbar nach dem Ende des seines Auftritts erschien Kiwanuka dann gutgelaunt im Foyer des "Chaya Fuera", begrüßte seine Fans mit einem herzlichen "Hello", ließ sich mit ihnen ablichten und signierte geduldig Platten und CDs. Echt sympathisch.

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