Bei 11 anderen europäischen Städten lagen nur die sommerlichen Durchschnittstemperaturen vor. Danach liegt Madrid an der Spitze, wo die Temperatur im Sommer im Schnitt um 2,2 Grad zulegte. Auf Madrid folgten Luxemburg (2 Grad), Stockholm (1,5 Grad) sowie Brüssel, Rom und Wien (je 1,2 Grad). Weitgehend verschont blieben der Studie zufolge die Städte Kopenhagen und Dublin, in denen das Quecksilber im Durchschnitt nur um 0,2 und 0,7 Grad stieg.
Mit den steigenden Temperaturen werde aus Traumsommern ein Albtraum, sagte WWF-Klimaexpertin Regine Günther. Für ältere Menschen werde die Hitze schnell zur lebensbedrohlichen Qual. Klimaszenarien zeigten, dass die Sommer in Bayern und anderen deutschen Regionen noch heißer werden. Dies werde Milliardenschäden in Land- und Forstwirtschaft verursachen. Zudem werde es mehr extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen, Dürren und Gewitterstürme geben.
Das Ergebnis der Studie "Europe feels the heat - the power sector and extreme weather" ist dem WWF zufolge ein weiteres Argument, sich mehr für den Klimaschutz zu engagieren. "Insbesondere die Stromwirtschaft muss sich so schnell wie möglich von fossilen Energieträgern, insbesondere von der Kohle verabschieden", sagte Günther. Aus den Schloten der Kraftwerke ströme weltweit mehr als ein Drittel des vom Menschen verursachten Treibhausgases Kohlendioxid.
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