Wieder obenauf

Robbie Williams blickt optimistisch in die Zukunft

Musik
27.10.2012 17:00
Lange Zeit durchlebte Popstar Robbie Williams ein großes Tief. Nach der Geburt seiner Tochter Theodora Rose und kurz vor der Veröffentlichung seines neuen Albums "Take The Crown" ist das Ex-Take-That-Mitglied aber glücklicher als je zuvor.
(Bild: kmm)

"Ich will jetzt nur noch Vater und Ehemann sein", gestand der einstige Bad Boy des Pop vor Kurzem ganz brav. Seit Tochter Theodora Rose am 18. September zur Welt kam, dreht sich sein Leben nur noch um Windeln, Babybrei und ganz viel Liebe. Um seinen schwarzen britischen Humor hat ihn die kleine Lady aber nicht gebracht. "In ihrer DNA hat sie muslimische, jüdische und katholische Wurzeln. Was für eine Mischung. Wer weiß, vielleicht ist sie der Antichrist", lacht er verschmitzt im "Krone"-Interview. Alles kein Problem für ihn, solange sein Nachwuchs nur keine Amerikanerin ist. "Wir sind im letzten Moment, als meine Frau Ayda noch fliegen durfte, für die Geburt von L.A. nach England gefahren – und bleiben, bis das Baby fit genug zum Fliegen ist."

Schwere Zeiten
Aber eigentlich will er beim Interview im mondänen Langham-Hotel in London über sein anderes Baby sprechen – das brandneue Album "Take The Crown", mit dem er nun die Regentschaft im glamourösen Land des Pop wieder an sich reißen möchte. "Ich hatte den Bezug zu meiner Arbeit irgendwie verloren", meint er über die leichte Flaute seiner Solo-Karriere. "Ich war einfach krank. Ausgebrannt. Meine Karriere hat begonnen, als ich 16 war. Mit Take That haben wir dann jedes Jahr ein Album herausgebracht, dann habe ich damit alleine weitergemacht. Ich glaube, man kann dieses Tempo nur für eine gewisse Zeit halten, bevor man zerbricht. Mein Adrenalinpegel war gleich null, mein Nervensystem total im Eimer, die ganze Lebenskraft aufgebraucht. Man kann nicht der Beste sein, wenn man verletzt am Boden liegt ..."

Zur Heilung der kranken Seele versöhnte er sich mit seinen einstigen Mitstreitern von Take That und kehrte für kurze Zeit in den Schoß der erfolgreichen Band zurück. "Es war wie eine Art Urlaub für mich, in dem man trotzdem arbeitet. Ich konnte bei der größten Tour, die England je gesehen hat, dabei sein – und weil ich nur einer von fünf war, hatte ich Zeit, die Atmosphäre und die Fans zu genießen", erinnert sich Robbie. "Allerdings stand ich eben nicht alleine im Rampenlicht – und das war nicht immer so prickelnd. Meinem Ego zuliebe habe ich jetzt wieder ein Solo-Album aufgenommen."

Topfit wie eh und je
Für sein Comeback hat er sich von seinem "Chips-und-Cola-Bauch" verabschiedet und in Topform trainiert. "Ich habe mich selbst fett im TV gesehen, wie ich so tue, als ob ich sexy wäre, nur weil ich ein Popstar bin. Ich habe mich schlecht und schuldig gefühlt – so will ich mich nie wieder fühlen", gesteht er. "Ich hatte nie den Körper, den ich mir gewünscht habe. Ich wollte es jetzt noch einmal schaffen, bevor es der Zahn der Zeit nicht mehr zulässt. Vielleicht ist das schon die Midlife-Crisis. Ich kann das jetzt nachvollziehen: Man ist immer noch dieselbe Person wie mit 20, aber man trägt Verantwortung, bekommt Falten, und der Metabolismus wird langsamer. Trotzdem will man Gas geben wie früher, aber es geht einfach nicht mehr. Ich verstehe, warum sich Menschen Sportautos kaufen, ihre Zähne bleichen und die Haare färben lassen – weil wir einfach verrückt sind. Also bitte: Erwartet euch demnächst von mir Faceliftings, neue Zähne und gefärbte Haare!"

Außerdem hat er hochtrabende Pläne. "Ich wäre gerne Milliardär, das wäre ziemlich cool. Und ich hätte gerne eine Superjacht", lacht er. "Früher hatte ich kleine Träume, ich wollte mir einfach jede Jeans leisten können, die mir gefällt. Jetzt habe ich andere Phantasien", meint Robbie mit Augenzwinkern. Bevor er in See sticht, will er aber auf dem Festland wieder zum König des Pop aufsteigen. "Niemand ist in der Zwischenzeit gekommen und hat sich diesen Titel verdient, niemand hat seinen Job gut genug gemacht. Die Stadien gehören mir!" Die Tour ist schon in Planung – bis dahin singt er aber exklusiv für Baby Theodora.

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