GP von Malaysia

Cortese holt Moto3-Titel, Pedrosa gewinnt MotoGP

Sport
21.10.2012 11:21
KTM-Werkspilot Sandro Cortese ist erster Motorrad-Weltmeister der neuen Moto3-Klasse. Der 22-jährige Deutsche gewann am Sonntag in Sepang den Grand Prix von Malaysia und sicherte sich damit vorzeitig zwei Rennen vor Saisonende den WM-Titel. Der Sieg im MotoGP-Rennen ging an den Spanier Dani Pedrosa.

Das MotoGP-Rennen musste wegen starken Regens nach 13 von 20 Runden abgebrochen werden. Zu diesem Zeitpunkt lag Honda-Pilot Pedrosa knapp vier Sekunden vor WM-Leader Jorge Lorenzo (Yamaha) und dem Australier Casey Stoner in Führung. Auf den Plätzen fünf und sechs landeten die Ducati-Fahrer Nicky Hayden und Valentino Rossi. Nach 16 von 18 Rennen führt Lorenzo (330 Punkte) in der WM-Wertung nur noch den 23 Zähler vor dem erneut siegreichen Pedrosa (307).

De Angelis gewinnt Moto2-Rennen
In der Moto2-Klasse profitierte Alex de Angelis aus San Marino bei seinem Sieg vom Abbruch des Rennens nach der 16. Runde. Einsetzender starker Regen hatte zu mehreren Stürzen geführt, woraufhin die Jury die Rote Flagge zeigen ließ. Da auch der spanische WM-Spitzenreiter Marc Marquez, der von Startplatz drei aus ins Rennen gegangen war, zu den Gestürzten gehörte, wurde die WM-Entscheidung vertagt.

Marquez wäre trotz seines Sturzes fast schon Weltmeister geworden, doch Pole-Position-Mann Pol Espargaro hielt mit Rang elf seine rechnerische Titelchance noch am Leben. Sein Rückstand auf Landsmann Marquez beträgt allerdings noch immer satte 48 Punkte. Damit steht Espargaro in den letzten beiden Rennen des Jahres in Australien und Valencia unter Siegzwang und muss gleichzeitig auf weitere Ausrutscher des überlegenen WM-Leaders hoffen.

Cortese erster Moto3-Weltmeister
Der deutsche KTM-Pilot Cortese gewann in Sepang den drittletzten GP der Saison vor seinem Team-Kollegen Zulfahmi Khairuddin (der es als erster Malaysier aufs Stockerl eines Motorrad-GP schaffte) und krönte damit ein für ihn überragendes Jahr. Auf Rang drei landete Corteses Landsmann Jonas Folger.

Der Spanier Luis Salom, der unbedingt hätte gewinnen müssen, um die WM-Entscheidung noch offen zu halten, verpokerte sich bei der Reifenwahl, verlor ab der Halbzeit des Rennens den Grip und wurde schließlich nur Vierter. "Das muss ich erst mal sacken lassen. Ich weiß nicht, wie lange es dauert, bis ich das wirklich kapiert habe", freute sich Cortese, der in der nächsten Saison in die Moto2-Klasse wechseln wird.

"Meilenstein für KTM"
Stefan Pierer, Chef der Motorradschmiede aus Mattighofen, sprach von einem "Meilenstein für KTM in der Unternehmens- und Motorsportgeschichte. Ein unglaublicher und wundervoller Tag für KTM und seine Fans", betonte Pierer mit Verweis auf das Podium in Malaysia mit ausschließlich KTM-Fahrern.

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(Bild: KMM)



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