Einkleidung in Graz

ÖSV-Sportler zeigen erstmals ihr WM-Winter-Gewand

Sport
19.10.2012 16:50
Österreichs Skisportler haben am Freitagnachmittag in Graz ihr Gewand für den WM-Winter 2012/13 präsentiert. Die traditionell gehaltenen Renn-Trikots der Alpinen dominiert die Farbe Weiß, neben kleineren roten Elementen sticht am Rücken ein hellblaues Camouflage-Muster hervor.

Besonders wichtig ist die Material-Frage in dieser Saison bei den Skispringern, sie müssen nämlich aufgrund einer Reglement-Änderung mit deutlich engeren, fast hautengen Anzügen fliegen. Zur Erleichterung der ÖSV-Stars hat der Internationale Skiverband FIS die Regeln noch leicht entschärft.

"Davor war es hauteng und es hat richtig gezwickt, das war beim Springen nicht sehr fein", meinte Gregor Schlierenzauer. "Jetzt dürfen die Anzüge zwei Zentimeter weiter sein, das ist um einiges besser", sagte der Tiroler, der bis zu 20 Anzüge pro Saison verschleißt.

Keine Kompromisse macht der 22-Jährige bei den Socken. "Die müssen im Wettkampf immer rot sein und im Training schwarz", berichtete Schlierenzauer über ein schon viele Jahre angewandtes Ritual. Die Anzüge sind schwarz und dunkelgrau, lediglich Thomas Morgenstern präsentierte mit neongelben Ärmeln einen Farbtupfer. Auch Morgenstern ist die Umstellung aufs neue Material schon gut gelungen: "Wir hatten ja schon einige Zeit. Das passt, ich fühle mich wohl."

Alpin-Trikots in Weiß
Bunt wird es in diesem Winter bei den Alpinen erst im Ziel. Die neuen azurblauen Überziehjacken von Marcel Hirscher und Co. stechen genauso hervor wie die Hauben in neongelb und neongrün. In ungewohnter Wäsche fand sich Hirscher bei der Präsentation des ÖSV-Abendgewandes wieder, angesichts des roten Sakkos sagte der Salzburger: "Ein Sakko hab ich normal nur an, wenn ein Freund heiratet." Gute Figur machte auch Schlierenzauer im dunklen Anzug mit weiß-blau gestreiftem Hemd: "Wir wollen ja bei den hoffentlich zahlreichen Ehrungen gut ausschauen."

Ein Routinier bei Einkleidungen ist Mario Stecher. Das Ausfassen der neuen Mode ist für den Nordischen Kombinierer aber auch noch vor der 20. Wettkampfsaison ein echter Höhepunkt. "Das ist jedes Jahr wie Weihnachten, ich freue mich auf diesen Tag wie ein kleines Kind", meinte der 35-Jährige. Das neue Gewand als Geburtstagsgeschenk sehen durfte Skicrosser Andreas Matt. Der Tiroler schlüpfte am Tag seines 30. Geburtstags zum ersten Mal ins Renngewand der Freeskier und Snowboarder im Jeans-Camouflage-Look.

Goldene Teekannen an Hirscher, Schild und "Schlieri"
Im Rahmen der ÖSV-Modeschau in der Shoppingcity Seiersberg wurden zum bereits 33. Mal die Goldenen Teekannen für die beliebtesten Wintersportler des Landes vergeben. Die edlen Kannen sind pro Stück immerhin mehr als 3.000 Euro wert. Bei den Alpin-Männern sammelte Gesamtweltcup-Sieger Hirscher die meisten Fan-Stimmen, bei den Alpin-Frauen setzte sich Slalomweltcup-Siegerin Marlies Schild durch.

Beliebtester Nordischer Österreichs ist Schlierenzauer, Alpin-Aufsteiger Marcel Mathis erhielt als "Newcomer des Jahres" eine silberne Teekanne. Rekordgewinner Benjamin Raich (sieben Kannen) ging diesmal leer aus.

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(Bild: KMM)



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