Der 6. Februar war ein Schicksalstag für Karen G., Leiharbeiter einer obersteirischen Firma. Da geriet er in einem Metallbaubetrieb in St. Marein bei Neumarkt mit der rechten Hand in den rotierenden "Senker" einer Standbohrmaschine. Sein Arbeitshandschuh verfing sich, der Unterarm wurde beinahe zur Gänze ausgerissen.
"Durchblutung war völlig unterbrochen"
Der Schwerverletzte wurde sofort ins Klinikum Klagenfurt geflogen. Matthias Rab, Chef der Plastischen Chirurgie (links im Bild), erinnert sich: "Nur ein paar Gewebsbrücken hielten den Arm noch am Stumpf. Die Durchblutung war völlig unterbrochen." Ein großes Problem war auch, dass sämtliche Gefäße nicht mit einem Schnitt durchtrennt, sondern faktisch zerfetzt waren, so der Mediziner. Dazu kamen Trümmerbrüche und Quetschungen des Arms.
Fünf Stunden lang operierte Rab gemeinsam mit Stefan Zeitlinger und dem Unfallchirurgen Andreas Wagner (2.v.r.), um den Arm des Arbeiters zu retten. Die Herz-Thorax-Gefäßchirurgin Martina Fink (re.) musste dann noch in der Nacht ein Hauptgefäß retten, das abzusterben drohte.
"Ich spüre wieder alles"
Heute, nach etlichen Operationen, ist Karen G. dankbar: "Ich spüre wieder alles. Das Ärzteteam hat exzellente Arbeit geleistet." Auch Rab ist zufrieden: "Er macht extrem gute Fortschritte. Es wird aber noch die eine oder andere Operation notwendig sein."
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