Quali-Gruppe C

Deutsche zerlegen Iren mit 6:1 ++ Schweden glücklich

Sport
12.10.2012 23:11
Deutschland, der Favorit in Österreichs WM-Qualifikationsgruppe C, marschiert weiter vorne weg. Die Truppe von Joachim Löw triumphierte in Irland mit 6:1 und gewann damit auch ihr drittes Match. Marco Reus (32., 40.) und Toni Kroos (61., 83.) trafen jeweils im Doppelpack. Die weiteren DFB-Tore erzielten Spielmacher Mesut Özil aus einem Elfmeter (55.) sowie Stürmer Miroslav Klose (58.). Auch Schweden ist nach dem 2:1-Auswärtserfolg über die Färöer noch ohne Punktverlust in der Gruppe C.

Die Iren waren vor 50.000 Zuschauern heillos überfordert. Reus rächte sich noch vor der Pause zweimal dafür, dass ihm bei einer ungestümen Attacke von John O'Shea ein Elfmeter verwehrt geblieben war (30.). Der Dortmund-Angreifer traf erst nach Vorarbeit seines zuletzt von Teamchef Joachim Löw öffentlich kritisierten Klubkollegen Marcel Schmelzer (32.), dann nach Querpass von Jerome Boateng (40.). Schon zuletzt beim 2:1 gegen Österreich hatte Reus getroffen.

Wie in Wien verwertete Özil erneut einen Strafstoß, Klose war von Darren O'Dea gefällt worden, drei Minuten später traf der Lazio-Angreifer selbst. Im Finish durfte der zur Pause eingewechselte Kroos noch zweimal aus der Distanz zuschlagen. Mehr als der Ehrentreffer durch einen Kopfball von Andrew Keogh gelang den schwachen Iren nicht mehr (92.).

Irland eine Klasse schwächer als Deutschland
Giovanni Trapattoni kassierte mit dem 1:6 die höchste Niederlage seiner Amtszeit als Irland-Teamchef. 2008 war der Trainer von Red Bull Salzburg auf die Insel gewechselt, führte die Iren zuletzt erstmals seit 1988 zu einer EM-Endrunde. Ohne den verletzten Kapitän Robbie Keane reichte eine massive Defensivtaktik nicht. Fußballerisch war das Trapattoni-Team den Deutschen um mehr als eine Klasse unterlegen.

"Wir haben auch in dieser Höhe verdient gewonnen", meinte der frühere Tirol- und Austria-Trainer Löw. "Wir waren viel besser organisiert als in den letzten Spielen." Tatsächlich wirkten die Deutschen weitaus souveräner als im September in Wien. Der Favorit hat seine Pflicht in der Gruppe bisher erfüllt: Nach drei Spielen stehen neun Punkte und 11:2 Tore zu Buche. Lediglich gegen Österreich tat sich das DFB-Team schwer.

Färöer träumten gegen Schweden von Sensation
Die Färöer durften dabei immerhin ein paar Minuten lang von einer Sensation träumen. Denn der Außenseiter ging am Freitagabend im heimischen Torshavn gegen Schweden mit 1:0 in Führung (57.), am Ende mussten sich die Inselkicker aber mit 1:2 geschlagen geben. Den Siegestreffer für den EM-Teilnehmer erzielte Superstar Zlatan Ibrahimovic in der 75. Minute.

Rogvi Baldvinsson hatte die Hoffnungen der Gastgeber durch seinen Führungstreffer nur für kurze Zeit genährt, denn schon acht Minuten nach dem Rückstand beraubte der kurz davor eingewechselte Alex Kacaniklic den Außenseiter der Hoffnung. Zehn Minuten später drehte Ibrahimovic endgültig das Blatt. "Diese drei Punkte sind lebenswichtig, wenn wir um die WM-Teilnahme in Brasilien kämpfen wollen", sagte Schwedens Teamchef Erik Hamren.

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(Bild: KMM)



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