Dutzende Infizierte
Meningitis-Welle in USA forderte bereits sieben Todesopfer
Die Opferzahlen könnten demnach noch steigen, denn die von einem Pharmaunternehmen im Bundesstaat Massachusetts stammenden Ampullen seien an insgesamt 76 Einrichtungen in 23 Bundesstaaten ausgeliefert worden. Ansteckungsgefahr durch direkte Übertragung von Mensch zu Mensch bestehe jedoch nicht.
Alle Erkrankten dürften das Schmerzmittel in den vergangenen Wochen ins Rückenmark verabreicht bekommen haben. Die US-Behörden konzentrieren sich bei ihren Ermittlungen nun auf den Konzern in Massachusetts. Dieser stoppte vorübergehend die Produktion. Die Behörden riefen mögliche Betroffene auf, sich zu melden.
Gehirn und Rückenmark sind von einer klaren Flüssigkeit umgeben, dem sogenannten "Liquor cerebrospinalis". Wenn Krankheitserreger mit einer Injektion in diese Flüssigkeit geraten, können Bakterien, Viren oder Pilze zum Gehirn oder zum Rückenmark gelangen. Dort sind die Erreger äußerst schwer zu behandeln.
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