30.000 Jahre alt

Bub entdeckt in russischer Tundra gefrorenes Mammut

Wissenschaft
05.10.2012 14:23
Begeisterung bei russischen Forschern: In der Tundra am Nordpolarmeer hat ein elfjähriger Bub die gut erhaltenen Überreste eines Mammuts entdeckt. Das Tier (Bild) sei vor schätzungsweise 30.000 Jahren im Alter von etwa 16 Jahren im Permafrost der Taimyr-Halbinsel eingeschlossen worden, sagte der Wissenschafter Sergej Tichonow der Agentur Itar-Tass.

Laut Angaben der an der Bergung des Mammut-Kadavers beteiligten Forscher, sei dies der beste Fund seit dem Jahr 1901. "So etwas findet man alle 100 Jahre einmal", zeigte sich auch Tichonow begeistert. Der Permafrost schmilzt durch die Erderwärmung und gibt immer wieder Funde frei.

Entdeckt hat der elfjährige Jewgeni Salinder das Tier zufällig während eines Spazierganges Ende September, als er auf etwas stieß, das wie ein Stück Fell aussah. Er erzählte seinen Eltern von der Entdeckung, die ihrerseits die Behörden informierten.

In den vergangenen Tagen hat ein Expeditionsteam das Mammut vorsichtig geborgen. Die Forscher fanden einen rund 500 Kilogramm schweren Kadaver mit Fell, Muskeln, Knochen und einem Stoßzahn.

Zuletzt hatten Forscher Ende 2011 ein etwa 40.000 Jahre altes, gut erhaltenes Mammut entdeckt, bei dem laut Angaben der Russischen Akademie der Wissenschaften nicht nur Haut und Knochen, sondern sogar Muskeln und einige innere Organe durch den Permafrost konserviert wurden (siehe Infobox).

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