Fund in Guatemala

Grab von mächtiger Maya-Königin entdeckt

Wissenschaft
05.10.2012 11:15
In Guatemala haben Archäologen das Grab einer Maya-Königin aus dem 7. Jahrhundert entdeckt. Neben den sterblichen Überresten (Bild) fand das Team unter Leitung des Anthropologen David Freidel in der Grabkammer Keramikbehälter, Jadeschmuck, Tausende Klingen und einen gravierten Stein.

Vor allem Schnitzereien auf einem Alabastergefäß (Bild 4), das in der Grabkammer gefunden wurde, lieferten Hinweise dafür, dass es sich bei den Knochenresten um jene von Königin K'abel handle, so die Forscher.

"K'abel wurde elf Meter unter der Oberfläche in einem Tempel in der Nähe einer Treppe begraben", erklärte Freidel. "K'abel war kein gewöhnlicher Mensch." Ihr Grab deute darauf hin, dass sie von den Menschen auch nach dem Sturz ihrer Dynastie noch verehrt worden sei. Die stellvertretende Kulturministerin von Gutatemala, Rosa Maria Chan, erklärte, das Grab zeige, dass Frauen in der Vergangenheit Anführer gewesen seien.

Königin K'abel regierte mindestens 20 Jahre lang zusammen mit ihrem Ehemann K'inich Bahlam, wie Freidel erklärte. Sie war Gouverneurin des Reichs Waka und trug den Titel "Kaloomte", was übersetzt "Oberster Krieger" bedeutet. Damit verfügte sie über eine höhere Autorität als ihr Ehemann, der König, so der Anthropologe weiter.

Berühmte Hochkultur

Das Maya-Volk lebte in Südmexiko, Guatemala, Honduras und Belize. Berühmt ist es vor allem durch seine hoch entwickelte Landwirtschaft sowie seine Mathematik und Kalender, geschrieben in Hieroglyphen. Die monumentalen Bauwerke der Maya sind weltbekannt, besonders die mächtigen Tempelanlagen beeindrucken bis heute.

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