Tausende litten mit

16-Jährige täuschte auf Twitter Entführung vor

Web
05.10.2012 10:51
Die 16-jährige Kara Alongi hat mit einem Tweet für Aufruhr im Netz gesorgt: Sie behauptete, jemand sei in ihrem Haus - und verschwand daraufhin. Binnen kürzester Zeit riefen Tausende User zur Suche nach ihr auf, doch wie die Polizei herausfand, hat es die befürchtete Entführung nie gegeben. Alongi war schlicht von zu Hause weggelaufen.

Was die 16-Jährige am Sonntagabend dazu trieb, den drastischen Tweet "Da ist jemand in meinem Haus, ruft 911 (US-Notruf, Anm.)" abzusetzen und anschließend zu verschwinden, ist bislang unklar. Ihre Familie befand sich zu der Zeit bei einer Sportveranstaltung ihres Bruders.

Das Internet reagierte prompt: Unter dem Hashtag #HelpFindKara verbreiteten fast 34.000 Menschen den angeblichen Hilfeschrei der 16-Jährigen. Über 6.000 Personen riefen zudem die Polizei. Diese suchte sogar mit einer Hundestaffel nach Alongi, wurde jedoch misstrauisch, als herauskam, dass die 16-Jährige sich zu Hause von einem Taxi hatte abholen lassen. Der Taxifahrer, der Alongi identifizieren konnte, hatte sie zu einem Bahnhof chauffiert, wo der Teenager auf Bildern der Überwachungskameras entdeckt wurde.

Nach 48 Stunden - in denen unter anderem ihre Mutter das Mädchen angefleht hatte, ein Lebenszeichen von sich zu geben und nach Hause zu kommen - wurde Alongi schließlich auf einer Autobahn aufgegriffen. Während die Familie froh sein dürfte, die 16-Jährige wiederzuhaben, ergoss sich im Internet ein Shitstorm über den Teenager. Während sich viele Nutzer empört über den Entführungs-Hoax zeigten, posteten Spaßvögel zum Beispiel Bilder, auf denen sie unter ihrem Bett nach Alongi suchen.

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