US-Star in Wien

Jeremy Renner hat keine Zeit für die Liebe

Kino
05.09.2012 12:03
Er hat bereits zwei Oscar-Nominierungen in der Tasche, und doch ist Jeremy Renner hierzulande kaum jemandem ein Begriff. Das dürfte sich mit "Das Bourne Vermächtnis" (Kinostart am 14. September) ändern. In dem vierten Teil des Action-Franchise tritt der 41-Jährige das Erbe von Matt Damon an und führt als neu erschaffener Charakter Aaron Cross die Abenteuer des Jason Bourne fort.

Lange von der Rolle überzeugen musste man den US-Amerikaner nicht, wie er im Vorfeld der Wien-Premiere des Films erzählte. "Es gab einfach keinen Grund, Nein zu sagen."

Dabei war die Zusage keineswegs ohne Risiko, ließ ein Bourne-Film ohne Jason Bourne nicht nur Renner, sondern auch die Fans der Filmreihe anfangs zweifeln. "Als sie die Idee zu dem Film hatten, war ich anfangs doch ziemlich skeptisch. Ich habe die 'Bourne'-Filme immer gemocht, aber wie dreht man einen 'Bourne'-Film ohne Jason Bourne?", verrät er im Interview mit krone.tv. "Und dann habe ich das Skript bekommen und gemerkt, wie komplex es war, sodass ich das Gefühl hatte, ja, das kann auch ohne Bourne funktionieren. Und es ist wirklich fantastisch geworden."

Wie gut Renner als Bourne-Nachfolger ist: siehe Infobox!

"Bin kein Draufgänger"
Die Stuntmänner hatten beim Dreh zum "Bourne Vermächtnis" wohl nicht viel zu tun. Denn Renner drehte alle seine Stunts selbst. Als Draufgänger würde sich der Hollywood-Star deshalb aber nicht beschreiben. "Ich bin kein Draufgänger im eigentlichen Sinn. Solche Stunts dreht man ja nicht so eben mal in der Mittagspause", erzählt er. "Es ist Teil der Geschichte, und dieser Teil macht besonders viel Spaß und gibt einem die Möglichkeit, viel zu zeigen."

Momentan scheint Renner überhaupt auf Action-Blockbuster gebucht zu sein: Vor "Bourne" war er nämlich bereits in "Mission Impossible 4" und "The Avengers" zu sehen. Als Action-Star möchte er sich dennoch nicht bezeichnen.

Vom Indie zum Blockbuster
Tatsächlich hat Renner seine Wurzeln im Independentfilm-Bereich. Erstmals auf sich aufmerksam machte er mit seiner Darstellung des Serienkillers Jeffrey Dahmer im Indie-Hit "Dahmer" (2002) und als Neonazi in "Neo Ned" (2005). Der Durchbruch folgte 2008, als ihm die Hauptrolle in Kathryn Bigelows Oscar-prämierten Bombenentschärferdrama "The Hurt Locker - Tödliches Kommando" eine Oscar-Nominierung einbrachte. Nur zwei Jahre später folgte die zweite Chance auf einen Academy Award, diesmal für seine Nebenrolle in Ben Afflecks hochgelobtem Bankräuber-Drama "The Town".

Zwei weitere Filme, der Fantasy-Streifen "Hänsel und Gretel: Hexenjäger" (Trailer siehe Infobox) sowie ein noch unbetiteltes Projekt von James Gray mit Joaquin Phoenix und Marion Cotillard, sind bereits abgedreht und kommen kommendes Jahr in die Kinos.

Keine Zeit für die Liebe
Bei so viel Arbeit ist es also kein Wunder, dass so manch anderes in Jeremy Renners Leben momentan das Nachsehen hat. Das betrifft unter anderem seine zweite Leidenschaft, die Musik. Renner spielt Gitarre und Schlagzeug, singt und schreibt Songs. Doch "das ist sehr zeitaufwendig", erklärt er und fügt hinzu: "Unglücklicherweise habe ich zurzeit diese Zeit nicht."

Und wie schaut es mit der Liebe aus? Offensichtlich nicht viel besser, gibt Renner im krone.tv-Interview zu verstehen. "Ich arbeite, ich arbeite – das sagt ja wohl alles."

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