Anziehungskraft und Hitze in dem Dreifach-Sonnensystem sind für die Entstehung von Planeten viel zu hoch, das ist die gängige Ansicht der Astrophysiker. Der entdeckte Planet hat in etwa die Masse unseres „eigenen“ Gasplaneten Jupiter, kreist aber in einem sehr engen Orbit um die Hauptsonne des rund 147 Lichtjahre entfernten Systems. Nach den bisherigen Theorien wäre für die Entstehung eines solchen Planeten ein Abstand von nicht ganz der dreifachen Erde-Sonne-Distanz nötig. In einer näheren Entfernung könnte sich – laut dieser Theorie – nicht der für einen Planeten dieser Art notwendige Eiskern bilden.
Durch diese Entdeckung geraten die gegenwärtigen Theorien der Planetenentstehung ins Wanken, so ein Artikel in der Fachzeitschrift „Nature“. Die geschätzte Zahl der Planeten, die um andere Sterne kreisen, müsste drastisch nach oben korrigiert werden. Bislang wurden insgesamt 155 so genannte Exoplaneten entdeckt.
Foto: Symbolbild
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