Die Reise vom Außenposten der Menschheit zurück zur Erde hatte etwa dreieinhalb Stunden gedauert. Gemäß vorab berechneter Flugroute landete die Raumkapsel mit dem niederländischen ESA-Raumfahrer Andre Kuipers, dem Kosmonauten Oleg Kononenko und dem US-Astronauten Donald Pettit bei heißem, sonnigen Wetter rund 150 Kilometer südöstlich der Stadt Dscheskasgan.
Helfer machten sich in Flugzeugen und Hubschraubern auf den Weg, um die Männer zu begrüßen. Die Zustand der Männer sei befriedigend, teilte die Flugleitzentrale bei Moskau mit. "Die Raumfahrer sind wegen der großen Kraftanstrengung bei ihrer Ankunft durchgeschwitzt, weshalb wir ihnen sofort frische Wäsche zum Umziehen geben", sagte Kosmonauten-Betreuer Alexander Jarow.
Die Langzeitbesatzung war am 21. Dezember vergangenen Jahres vom kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur gestartet. Für den Flugingenieur Kuipers von der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA war es sieben Jahre nach seiner ersten Reise zur ISS bereits die zweite Mission gewesen.
193 Tage im All verbracht
Laut Angaben der ESA hat der ausgebildete Mediziner an den 193 Tagen im Weltraum mehr als 50 Experimente im Labor erledigt. Die Untersuchungen sollen Aufschlüsse im Kampf gegen Migräne, Knochenschwund (Osteoporose) und über das Absterben von Immunzellen geben.
Der Niederländer, der auch Deutsch kann, habe den Vorzug gehabt, seine Eindrücke aus dem All mit Fotos, Kurznachrichten und Blog-Einträgen verbreiten zu können, hieß es. Millionen Menschen auf der ganzen Welt folgten ihm in den sozialen Netzwerken. Im nächsten Jahr will die ESA den Italiener Luca Parmitano zur ISS schicken.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.