Der French-Open-Halbfinalist 2010 wollte am Freitag nur ein ganz leichtes Schlagtraining absolvieren und erwartet erst für Samstag genügend Erkenntnisse über seinen körperlichen Zustand. Melzer hat nach einem eben erst überstandenen Bänderriss im Knöchel in Madrid plötzlich immer wieder Stiche in der linken Hüfte verspürt und seit 15. Mai (Erstrunden-Aus in Rom) kein Einzel mehr absolviert.
"Dann macht es keinen Sinn"
"Ich bin am Dienstag an der linken Hüfte punktiert worden und dann ist gleich Cortison nachgespritzt worden, um die Entzündung zu hemmen. Dann habe ich gewartet und warte immer noch", meinte Melzer am Freitag. Auf Biegen und Brechen wird Melzer das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres aber nicht bestreiten. "Wenn ich vorher im Training wieder Stiche spüre, spiele ich nicht. Dann macht es keinen Sinn."
Allerdings habe er von seinen Ärzten auch die Empfehlung bekommen, es zu testen. "Ich muss rausfinden, was es ist. Nichtstun hilft mir nicht weiter." Weiteren Schaden zufügen kann er sich nicht, da es nicht gefährlich sei. "Man muss schauen, ob es nur eine Überreizung war oder ich ein wirkliches Problem habe. Nicht zu spielen wäre deshalb kontraproduktiv."
In Runde eins würde ein Qualifikant warten
Die Auslosung würde dem früheren Weltranglisten-Achten in den ersten beiden Runden Qualifikanten bescheren, dann allerdings in der dritten Runde schon den topgesetzten Novak Djokovic. "Bei Qualifikanten weiß man halt nicht, was kommt. Aber das ist jetzt einmal in Ordnung. Der morgige Tag ist für mich jetzt der wichtigste", setzte Melzer Prioritäten. "Ich bin froh, wenn ich antreten kann, dann werde ich mich damit auseinandersetzen."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.