Stöhn-Verbot?

Wimbledon: Chef-Schiri fordert Stöhn-Verbot

Sport
20.06.2005 10:51
Monica Seles hat es in den 80ern erstmals getan, Thomas Muster machte es ihr nach: Das lautstarke Stöhnen bei jedem Schlag! Heutzutage gehören die Urlaute zum schlechten Ton auf nahezu jedem Tennisplatz. Angeblich steigert es die Leistung, eingesetzt wird es aber sicherlich auch, um den Gegner aus dem Konzept zu bringen. Wimbledons oberster Schiedsrichter hat von dem Gestöhne längst die Ohren voll und wünscht sich beim diesjährigen Turnier ein Verbot der skurrilen Lärmbelästigung...

Alan Mills, Chef-Schiedsrichter des Grand-Slam-Turnieres von Wimbledon, fühlt sich genervt. Vor allem vom russischen Tennis-Pin-Up Maria Scharapowa, deren Gestöhne Schlag für Schlag an der Schmerzgrenze kratzt. Bis zu hundert Dezibel wurden bei ihr schon gemessen.

Scharapowa so laut wie ein Flugzeug
Das ist ein Pegel, den normalerweise Kleinflugzeuge verursachen, klagte Mills der "Sunday Times". Und der hat auf dem heiligen Rasen des Tennis-Mekkas schon viel gesehen und gehört. Schließlich leitet er seit 22 Jahren das Turnier...

Konsequenzen nur bei absichtlicher Stöhnerei
Doch nicht nur der Schiedsrichter fühlt sich einer Plage ausgesetzt, sondern auch zahlreiche Spieler und Spielerinnen sehen sich von der Stöhnerei belästigt. Unternommen werden könne dagegen nichts, außer man könne beweisen, dass absichtlich gestöhnt werde. Und das sei ein Ding der Unmöglichkeit.

Mills äußerte im Interview mit der "Times" diesbezüglich sogar den Verdacht, das diverse Coaches ihren Schützlingen die Urlaute sogar antrainieren, um den Gegner zu verwirren...

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(Bild: KMM)



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