Der Verdacht liege nahe, dass die Vereinbarungen auf höchster Ebene des Unternehmens ausgehandelt und umgesetzt wurden, begründete die Richterin die Ablehnung der Verfahrenseinstellung. Geklagt hatten fünf Computeringenieure, die ihre Möglichkeiten zum Jobwechsel und zur Gehaltssteigerung beeinträchtigt sahen. Einer ihrer Anwälte begrüßte die Entscheidung der Richterin als wichtigen Schritt in die richtige Richtung. Rechtsvertreter der Angeklagten waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Bereits 2010 war eine ähnliche Klage des US-Justizministeriums mit einem Vergleich zu Ende gegangen. Damals hatten die Unternehmen zugesichert, den Wettbewerb um Mitarbeiter nicht zu beschränken. Ein Fehlverhalten räumten sie nicht ein. Bei dem Verfahren war unter anderem eine E-Mail des inzwischen verstorbenen Apple-Gründers Steve Jobs bekannt geworden, in der er Google aufforderte, das Abwerben eines Apple-Ingenieurs einzustellen.
Neben Apple, Google und Intel müssen sich auch die beiden Softwarekonzerne Adobe und Intuit, das zu Walt Disney gehörende Animationsstudio Pixar sowie Lucasfilm vor Gericht verantworten.
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