Wir haben schon einmal über Helmut Höller und seine außergewöhnlichen "Therapeuten" berichtet. Der Krebspatient aus Oberösterreich hält sich zwei Ziegen, damit er deren frische Milch trinken kann. "Seither sind die starken Nebenwirkungen der Medikamente so gut wie verschwunden und sogar die Krebszellen auf null gesunken", berichtet unser Leser. Ein wichtiger Erfolg für den Schwerkranken, der vor seiner "Ziegenmilchtherapie" auch manchmal ans Aufgeben gedacht hat. Blöd nur, dass er sich für seine Ziegen eines offenbar nicht wieder gutzumachenden "Verbrechens" schuldig gemacht hat.
Er hat für die Tiere auf einem gepachteten Grund, der als Grünland gewidmet ist, einen Holzstadl errichtet. Als Unterstand bei Schlechtwetter und zur Lagerung des selbst gemachten Heus. Für diesen Stadl gibt es keine Baubewilligung, und weil ein paar Mitbürger deshalb Anzeige erstattet haben, muss das "illegale Gebäude" nun weg. So will es die Behörde. Und da kennt der Amtsschimmel keine Gnade. Auch das Ansuchen um nachträgliche Bewilligung wurde abgeschmettert. Obwohl der zuständige Bürgermeister von Lasberg (OÖ) der Ombudsfrau gegenüber beteuert, dass er helfen möchte. Aber nicht kann – das wäre Amtsmissbrauch.
Herr Höller und seine Familie haben lange auf ein Einlenken gehofft. Ohne Stall keine Ziegen. Und die Ziegen und ihre Milch sind das Lebenselixier für den kranken Oberösterreicher. Alle wollen helfen, aber keiner kann? Ihre Ombudsfrau will es noch immer nicht glauben: In Oberösterreich ist keiner mächtig genug, um in diesem Fall ein Machtwort mit Herz sprechen zu können?
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