Online-Datenbank

200.000 Dokumente zu “Titanic”-Unglück veröffentlicht

Wissenschaft
09.04.2012 16:06
Rechtzeitig zum 100. Jahrestag des Untergangs der "Titanic" sind auf einer Internetseite mehr als 200.000 Dokumente zu dem Unglück veröffentlicht worden. Mit den Texten könnten die Schicksale von Passagieren nachgezeichnet werden, wie Miriam Silverman von der britischen Website Ancestry.co.uk am Montag erklärte. Die Datenbank kann bis Ende Mai kostenlos genutzt werden.

Zu den veröffentlichten Dokumenten zählen unter anderem die Passagierliste der "Titanic" sowie die Testamente von Kapitän Edward Smith und den Großindustriellen Benjamin Guggenheim und John Jacob Astor, die bei dem Unglück ums Leben kamen.

Auch die Berichte zur Todesursache von mehr als 300 im Wasser gefundenen Leichen sowie Bilder der Grabsteine von 121 "Titanic"-Opfern können auf der Internetseite eingesehen werden. Zudem ist die Passagierliste der "Carpathia", die der sinkenden "Titanic" zu Hilfe kam und fast alle Überlebenden aufnahm, auf der Seite verfügbar.

Dokumente ermöglichen Suche nach Vorfahren an Bord
"Im Laufe der Generationen hat es in vielen Familien Gerüchte über Vorfahren an Bord der Titanic gegeben, oder die Beweise dafür waren verloren gegangen", erklärte Silverman bei der Präsentation der Online-Datenbank am Montag. "Wir sind sehr erfreut, dass wir den Zugang zu diesen wertvollen Aufzeichnungen kostenlos anbieten können, sodass Tausende die Geschichte der tragischen Reise ihrer Vorfahren entdecken können", so die Mitarbeiterin der Internetseite.

Die "Titanic", das damals größte Schiff der Welt, war am 10. April 1912 in Southampton losgefahren. Auf dem Weg nach New York rammte der Luxusliner einen Eisberg und sank. Mehr als 1.500 der 1.309 Passagiere und rund 900 Besatzungsmitglieder starben. Das Wrack wurde 1985 gefunden.

Zahlreiche Aktionen erinnern an Untergang
Mit zahlreichen Aktionen wird an den Untergang vor 100 Jahren erinnert: Verschiedene Filme, Bücher und Musik kommen zum Jahrestag auf den Markt, am Sonntag legte ein Kreuzfahrtschiff mit ebenfalls 2.200 Menschen an Bord im englischen Southampton ab, um die Route der "Titanic" nachzufahren (siehe Infobox). An Bord sind auch Nachfahren der Opfer.

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